Unser Gehirn ist für das Lernen gemacht, aber es benötigt die passenden Rahmenbedingungen. Nicht jeder ist am Morgen gleich leistungsfähig wie am Abend. Je aufnahmefähiger, fitter und motivierter jemand ist, desto leichter lernt es sich. Zudem muss die Lernumgebung passen und das Wissen, das man sich aneignen soll, hat bestenfalls einen Bezug zu bereits vorhandenem Wissen. Denn ohne dieses Vorwissen bleibt das neue Wissen sehr abstrakt und dann macht Lernen kaum jemandem Spass.

Selbstorganisation als Lernstrategie

Eine wichtige Lernstrategie nennt sich Selbstorganisation. Dazu gehört z.B. die Zeit bis zum Prüfungstermin stoffmässig einzuteilen, Zwischenziele und Deadline festzulegen. So vermeidet man Stress, vor allem indem man sich mehr Zeit einplant, als vielleicht notwendig wäre.

Pausenplanung als Lernstrategie

Um die Konzentration beim Lernen hochzuhalten, sind zwingend alle 20 bis 25 Minuten Pausen einzulegen. Die Pause sollte nicht länger als 5 Minuten dauern und kann z.B. darin bestehen kurz aufzustehen, das Fenster zu öffnen, rauszuschauen, ein paar Turnübungen zu machen oder einen Apfel oder ähnliches zu essen.

Nach vier solchen 25 Minuten Einheiten sollte eine längere Pause von mindestens 15 Minuten eingelegt werden

Weitere Tipps für guten Lernerfolg

  1. Von Hand Notizen zu machen und den Lerninhalt in eigenen Worten wiedergeben.
  2. Noch besser lernt man, wenn man diese wichtigen Lerninhalte auf Karteikärtchen schreibt und sie immer wieder hervorholt.
  3. Vor dem Schlafen gehen lernen und während des Schlafens das Gelernte im Gedächtnis verankern. Das funktioniert allerdings nur, wenn man nicht noch Videogames spielt. Ausserdem sollte man nicht bis zum letzten Augenblick vor dem zu Bett gehen lernen. Etwas Zeit zum Abschalten vorher hilft, zur Ruhe zu kommen.
  4. Melodie und Rhythmus helfen beim Lernen von Abstraktem, z.B. wenn etwas auswendig gelernt werden soll, kann es helfen, es melodisch einzuüben.
  5. Jemandem zu erzählen, was man gerade gelesen hat, hilft beim Einprägen.
  6. Ein ordentlicher, aufgeräumter Arbeitsplatz reduziert Ablenkung. Zudem bleibt Motivation und Gedankenfluss besser erhalten, wenn alles in Griffnähe ist und nicht gesucht werden muss.
  7. Beide Gehirnhälften aktivieren, indem mit allen Sinne gelernt wird. So wird die logische Seite mit der kreativen Seite verknüpft. Gefördert wird dies z.B. beim bildhaften Notieren, Mindmaps, Skizzen etc. um Lerninhalte einzuprägen. Aber auch wichtige Stellen mit einem farbigen Stift zu kennzeichnen. laut zu lesen und damit den Hörsinn miteinzubeziehen, unterstützt das Merken.

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