Stiftung Kinderhaus Montessori Lägern

Die Stiftung Kinderhaus Montessori Lägern hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern im Alter zwischen 3 Monaten und 6 Jahren eine ganzheitliche Erziehung zu ermöglichen, die auf den pädagogischen Grundlagen von Maria Montessori basiert, sich aber gleichzeitig von unserer Zeit und unserer Kultur inspirieren lässt.

Seit 35 Jahren bieten wir professionelle Ganztagesbetreuung durch qualifiziertes und motiviertes Personal. Darauf sind wir stolz! Aufgrund des anhaltenden Erfolgs haben wir unser Angebot um eine Kleinkindergruppe (Nido) für Kinder im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren erweitert. Zudem bieten wir künftig auch eine erweiterte Randzeitenbetreuung an. Derzeit arbeiten wir an einem neuen Internetauftritt für unsere neue Nido-Gruppe. Einen ersten Überblick über unser Angebot können Sie sich in unserer Informationsbroschüre verschaffen. Gerne erteilen wir Ihnen auch telefonisch Auskunft. Vorzugsweise steht Ihnen unser qualifiziertes Personal unter
076 669 66 39 zur Verfügung.

Die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes liegt uns besonders am Herzen.

Getreu Maria Montessoris Grundsatz „Hilf mir es selbst zu tun“ unterstützen und begleiten unsere qualifizierten Lehrkräfte die Kinder auf ihrem Weg der Selbstständigkeits- und Persönlichkeitsentwicklung.

Ihr Kinderhaus Lägern Team!

 

Die Stiftung bezweckt auf der Grundlage des Gedankengutes von Maria Montessori die Führung und Unterstützung von schulischen, vorschulischen und ausserschulischen Einrichtungen sowie die Kleinkindbetreuung. Zweck der Stiftung sind auch das Anbieten von Tagesstrukturen, die Durchführung von Kursen für Kinder und Erwachsene.

 

Die Montessori-Pädagogik

Die Pädagogik nach Maria Montessori basiert auf den Bedürfnissen des Kindes, sie unterstützt das Kind, seinen Willen zu entwickeln indem sie ihm Raum für freie Entscheidungen gibt und ihm hilft selbständig zu denken und zu handeln. Damit wird besonders auf die „sensiblen Phasen“ des Kindes eingegangen und die Gelegenheit geboten, den individuellen Lernbedürfnissen zu folgen. Maria Montessori will so das Kind ohne Bevormundung durch Erwachsene – allein durch die eigene geistige Kraft und die manuelle Selbsttätigkeit kindgemäss frei erziehen und ihm auf diese Weise befähigen, Schwierigkeiten zu bewältigen, statt ihnen aus dem Weg zu gehen.

 

Arbeitsweise und Bild vom Kind im Montessori-Nido Wettingen

Im Nido (= ital. Nest) leben die Kinder im ihrem „Jetzt“. Wir unterstützen sie dabei, ihre Gegenwart durch den Alltag mit seinen eigenen und fremden Herausforderungen wahrzunehmen und mehr und mehr selbst meistern zu können.

„Der innere Baumeister der Seele“ lässt Sie diese erkennen. Von dieser Intuition geleitet, versucht das Kind diese nach den ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Mitteln zu bewältigen. Dabei findet Wachstum und Reifung des Kindes im psychischen Spannungverhältnis zwischen Erfolg und Niederlage statt.

Mit vielerlei Hürden ist das Kind konfrontiert. Manchmal ist es der schlichte Alltagsablauf mit Essen, Schlafen, Spielen … oder des Tagesprogramms. Angefangen mit dem körperlichen Bedürfnis, sich des Verdauten zu entledigen oder sich zu waschen und die Übung darin, dies immer selbstkompetenter organisieren zu können und endend mit der Übung darin die eigenen Interessen mit den Interessen der Anderen zu harmonisieren.
Sehr bald erkennt und erlebt das Kind die Möglichkeiten und Grenzen der Umwelt und seiner selbst. Jedes Kind verhält sich nach seinem Verständnis im Kontrext zu seiner Umwelt normal, egal wie begabt, unbegabt oder sogar beeinträchtigt es auch immer sein mag. Denn das Kind findet seine Antwort auf das Leben, das selbst keine Norm kennt.
Jedes Kind befindet sich auf seinem Weg in diese vielfältige Welt und es möchte sich zu ihr und in ihr positionieren. Dabei ist es auf der Suche nach dem, was ihm im Hier und Jetzt am besten dabei hilft. Das, was ihm dabei aktuell am meisten dient, ist etwas, was die am besten an seine Voraussetzungen angepasste Untersützung liefert.
Maria Montessori – Ärztin und Begründerin der Montessori-Pädagogik aus dem 19. Jahrhundert hat dazu folgendes geschrieben:
„Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen.“
(Maria Montessori, Schule des Kindes, S.166)
Die Arbeitsweise des Nidoteams und die Gestaltung der Umgebung orientiert sich danach, wesentlich dazu beitragen, dass die von uns begleiteten Kinder ihre aktuellen Herausforderungen bestens bewältigen können.
Unsere Vision: Die Betriebsamkeit im Nido drückt sich in hochkonzentrierten befriedigenden Beschäftigungen der Kinder aus. Der gelebte Friede und die Umsicht unter den Kindern ist ohne Beispiel. Alle Kinder sind manuell aktiv und zugleich selbstdiszipliniert. Die Kinder sind emotional ausgeglichen und kreativ. Maria Montessori meint, dass diese Verhältnisse unter den Kindern das Normale bzw. Selbstverständliche sein sollte. Sie nennt und erklärt diese Verhältisse auch unter dem Begriff „Normalisation“.
Jedes Kind entdeckt zu seiner Zeit sein Aktivmaterial und kann es mit seinen eigenen Möglichkeiten für sich gewinnbringend verwenden. Eine Generation wächst heran, die ihre Hände und ihren Verstand frei bewegen will.
Unsere Einladung zur Zusammenarbeit steht. Machen Sie mit?

 

Übungen des praktischen Lebens

Das Kind erfährt von Beginn an, dass das alltägliche Leben in der Gemeinschaft von
verschiedenen Normen und Werten geprägt ist.
Seinem inneren Drang folgend, an diesem Gemeinschaftsleben teilzunehmen, entwickelt es Aktivitäten, sich die Handlungen und Verhaltensweisen eigen zu machen und mit der Umgebung auseinanderzusetzen.
Die Übungen des praktischen Lebens ermöglichen dem Kind, seine Motorik zu entwickeln und zu fördern, seine Umgebung bewusst wahrzunehmen und zu verinnerlichen, eine geistige Ordnung aufzubauen, Initiative zu ergreifen und Verantwortung zu übernehmen.

Sinnesentwicklung=Aufbau der Intelligenz

Aktivität (Bewegung), Intelligenz und Wille, diese drei zusammen bilden eine Einheit, bringen Harmonisierung im Aufbau der Person.
Die Wurzeln des Sinnesmaterials liegen bei Itard und Séguin.
Séguin: „Begleitet das Kind, gleichsam an der Hand von der Erziehung des Muskelsystems zu dem Sinnen und von der Erziehung der Sinne zum Begriffen und von dem  Begriffen zu den Ideen.“
Das Sinnesmaterial wird auch des „Schlüssel“ zum Verständnis der Welt bezeichnet. Das Material gibt die Möglichkeit zur Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand:
Polarisation——Konzentration—-Normalisierung

Mathematik

Der mathematische Geist

Maria Montessori spricht von der Existenz des  „Mathematischen Geistes“ der sich bei dem Kind zeigt, sobald es zu vergleichen, zu ordnen, zu zählen oder messen beginnt.  „Geben wir also diesem Teil des Geistes, der sich durch die Exaktheit aufbaut, einen Namen und nennen ihn „mathematischer Geist“.
Der Begriff stammt von dem französischen Philosophen, Physiker und Mathematiker Pascal. Er behauptet, dass die Form des menschlichen Geistes eine mathematische sei; das Abschätzen von exakten Dinge führt zum Wissen und zum Fortschritt.
Der Mensch schätzt ab, unterscheidet und ordnet die Dinge ein. Die Mathematik ist das Organisieren von Beobachtungen mit speziellen Mitteln. Die Mathematik gehört zum Menschen schlecht hin!

Sprache

Sprache ist das mächtigste Instrument menschlichen Fortschrittes. Sprache eint die Menschen oder trennt sie. Sprache ist für das Kind kein Unterrichtsfach. Sie ist ein klarer Teil der Umgebung, sie geht Hand in Hand mit der Kultur, der Kunst, der Geographie, den sensorischen Bereichen, den Übungen des Praktischen Lebens, sie ist ein Teil des Lebens selbst.
Die gesprochene Sprache ist der Grundstock für die geschriebene Sprache. Das Kind erfährt die Erfüllung, fähig zu sein, all seine gesprochene Sprache auf Papier bringen zu können.
Immer wieder neue Herausforderungen motivieren das Kind, sich weiter in die Sprache zu vertiefen.
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ (Ludwig Wittgenstein)

Maria Montessori sieht musikalisches Lernen ähnlich dem Erlernen des Sprechens: Wir lernen als Kinder nicht in einem Sprachunterricht sprechen, sondern durch eine sprechende Umgebung.
Eine musikalische Umgebung vermittelt dem Kind die Liebe zu klingendem und die Möglichkeit, sich im Singen Bewegen und Musizieren auszudrücken. Die Schule unterstützt dieses Finden der eigenen musikalischen Sprache durch den gemeinsamen Musikunterricht, aber auch durch die Musikarbeitsmittel in der Freiarbeit, die zum Hören und Singen anregen.
Gemeinsames Singen, Instrumentalspiel und Tanz, Hören von und Nachdenken über Musik sind und bleiben unbedingter Bestandteil des Unterrichts.

Unser Montessori Kinderhaus hat eine Ganztagesstruktur. Wir haben von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr-17.30 Uhr geöffnet. Unser Angebot umfasst auch die Verpflegung zum „Znüni“, zu Mittag und „Zvieri“.

Am Vormittag während der Freiarbeit begleiten wir unsere Kinder bei der Arbeit mit dem Montessorimaterial.

Anschliessend im grossen Kreis behandeln wir gemeinsam mit allen Kindern in Theorie und praktischer Übung aktuelle Themen.  Musizieren und Singen bilden dabei einen elementaren Bestandteil der Gruppenarbeitsphase.

Nach dem „Znüni“ können die Kinder aus unserem vielfältigen Angebot eine Aktivität, in grossen oder kleinen Gruppen, oder auch in Einzelarbeit, wählen.

Zusätzlich zum Vormittagsunterricht bieten wir folgende Nachmittagsunterrichte an:

Montags: 
Biologie für Kinder
Wir führen die Kinder auf spielerische Art und Weise in das Thema Biologie ein. Wir nehmen die Kinder mit auf eine Reise durch den menschlichen Körper. Es besteht Raum und Zeit für das studieren und erforschen von Pflanzen und Tieren, deren Gewohnheiten, Lebenszyklen und Zusammensetzung. Wir legen viel Wert darauf das die Kinder, wie es Maria Montessori so schön sagte, „mit der echten Welt“ in Kontakt sind.

Dies kann in Form von schöpferischem Gestalten, hauswirtschaftlichen Betätigungen, musikalischem Vertiefen oder Ausflügen sein.

Dienstags:
Frühenglisch
Wie alles Lernen so fällt auch das Lernen einer Fremdsprache Kindern viel leichter.
 Ihnen wird auf eine spielerische Art Englisch vermittelt.
 Durch Tanz, Vers, Gesang und Spiel.

Mittwochs:
Schöpferisches Gestalten und Werken
Das Kind lernt, seine Vorstellungen und Absichten mit Hilfe verschiedener Materialien und Arbeitstechniken auszudrücken.

Zugleich fördert die schöpferische Tätigkeit die Entwicklung der Feinmotorik, des Tastgefühls, sowie des Werkzeugverständnisses. 
Somit kann die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Material und das Materialgefühl gesteigert werden.

Arbeitstechniken wie Zeichnen, Malen, Kleben, Reißen, Schneiden, Basteln, Modellieren, Weben, Nähen, Sticken, Holzarbeiten und Kleistern fördern das Selbstwertgefühl und die innere Ruhe.

Donnerstags:
Musikalische Früherziehung
Die Rhythmen des Sprechens und des Singens, bilden Teile der gesamten Persönlichkeit.
Die Musik unterstützt das Kind in seiner gesamten Entwicklung.

Dazu gehört:

– die motorische Entwicklung: Musik unterstützt und fördert die Bewegung.

– die emotionale Entwicklung: Das Kind kann seine Gefühle äußern und ausdrücken.

– die soziale Entwicklung: Das gemeinsame Musizieren fördert das Gemeinschaftsgefühl.

– die geistige Entwicklung: Das Kind lernt durch spielerische Sinneserfahrungen.

Musik ist ein Lebensgefühl und unterstützt alle Kompetenzen.

Freitags:
Natur und Spielnachmittag
In der liebevoll gestalteten Umgebung wird das Kind inspiriert zum Spielen, Werken, Experimentieren, Malen, Singen, Tanzen, Musizieren, Lachen und vieles mehr. Dabei profitieren die Kinder auch von unserem umfangreichen Montessorimaterial.

Das erste Kindergartenjahr beinhaltet 18 Wochenstunden Unterrichtszeit. Der Besuch eines Nachmittages in der Woche ist für diese Kinder obligatorisch.

Ab dem zweiten Kindergartenjahr werden die Kinder 22 Stunden in der Woche unterrichtet. Dies bedeutet eine obligatorische Anwesenheit an 2 Nachmittagen in der Woche.

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