Montessori Schule Zürich
Wir sind die am längsten praktizierende Montessori-Schule in Zürich mit über 40 Jahren Erfahrung. Unsere Institution ist von der Assoziation Montessori (Schweiz) anerkannt und verfügt über eine Betriebsbewilligung der Bildungsdirektion des Kantons Zürich. Die vom Lehrplan 21 vorgegebene Erwerbung der Kompetenzen werden in unserer Einrichtung unter Wegweisung der Montessori-Methode eingehalten.
In der Montessori Schule Zürich findet Ihr Kind ab 3 bis 6 Jahren das ideale Umfeld, sich in der liebevollen, ästhetisch ansprechenden und klar strukturierten Umgebung nach seinen Bedürfnissen und Interessen zu beschäftigen. Die verschiedenen Alter der Kinder und die Möglichkeit, alleine oder in einer Gruppe zu arbeiten, fördern das soziale Verhalten. Das rücksichtsvolle Miteinander und gegenseitiger Respekt sind Grundsätze in unserer Schule.
Diese vielen positiven Lernerlebnisse geben dem Kind eine grosse Sicherheit und ein gesundes Selbstbewusstsein mit auf den weiteren Lebensweg.
Wir freuen uns, Ihr Kind in diesem wichtigen Abschnitt begleiten zu dürfen.
40 JAHRE MONTESSORI-SCHULE ZÜRICH 1976-2016
Eine kleine Chronologie zur Geschichte der Montessori Schule Zürich und den Anfängen der Montessori-Pädagogik im Kanton Zürich.
Claudine Baumann-Closuit (*1943) absolvierte von 1960–1962 ein Praktikum im ersten, 1950 von Hildegund von Wurstemberger (1913–2003) gegründeten Montessori-Kinderhaus in Bern. Im Sommer 1961 besuchte sie in Rimini den «Corso Nazionale Metodo Montessori» unter der Leitung von Guliana Sorge (1903–1987) und erhielt das Diplom der «Opera Nazionale Montessori». Giuliana Sorge war von 1924 bis zum Tode von Maria Montessori (1870–1952) eine ihrer engsten Mitarbeiterinnen.
Am 3. Mai 1976 eröffnete Claudine Baumann-Closuit an der Scheuchzerstrasse in Zürich die «Montessori-Schule Zürich», und somit das erste private **) Montessori-Kinderhaus des Kantons Zürich. Damals war die Montessori-Pädagogik in Zürich in der breiten Öffentlichkeit noch so gut wie unbekannt. Bei der Eröffnung besuchten bloss sieben Kinder die Schule. Nach den Sommerferien waren es bereits vierzehn und im Frühling 1977 schliesslich die in der Montessori-Pädagogik erwünschten 25 Kinder.
Die Schule wurde auch schon bald von zahlreichen in- und ausländischen Seminaristinnen und Seminaristen, Lehrerinnen und Lehrern und Dozentinnen und Dozenten von Lehrerbildungsstätten besucht. Sie diente auch zahlreichen angehenden Montessori-Pädagoginnen und Pädagogen als Praktikumsstätte.
Im Sommer 2002 hat Regula Horner (*1962) die Schule übernommen. Sie besuchte 1987/88 den Ausbildungskurs der Assoziation Montessori Schweiz AM(S) Sektion der deutschen und rätoromanischen Schweiz in Bern, Zürich und Düsseldorf, der mit einem Diplom der «Deutschen Montessori-Vereinigung» (DMV) abschloss. Im 1. Schweizerischen Montessori-Ausbildungskurs in Bern (19.7.–15.10. 1993) war Regula Horner Kurssekretärin und Assistentin im 2. in Zürich (20.7.–16.10. 1998) Kurssekretärin. Regula Horner war ausserdem 1988–1990 und 2002–2004 Beisitzerin, 1990–2002 Sekretärin und 2004–2005 Vizepräsidentin des Vorstands der (AM(S)).
**)
Im Kanton Zürich gab es schon vor dem 2. Weltkrieg einige zumindest an die Montessori-Pädagogik angelehnte Klassen an staatlichen Schulen:
Hilde Steinemann (1909–2000), Selina Chönz-Meyer (1910–2000) und Marianne Augsburger-Käser, alle Inhaberinnen von Diplomen der «Association Montessori Internationale» (AMI), leiteten 1931–1933, bzw. 1933–1941, bzw. 1951–1958 die öffentliche Montessori-Kindergartenklasse an der Zurlindenstrasse, Zürich. Selina Chönz-Meyer ist später durch das, gemäss ihrer Aussage unter dem Einfluss von Maria Montessori verfasste, Kinderbuch «Schellen-Ursli» berühmt geworden.
Hedwig Staub (1893–1972), AMI-Diplom, führte von 1930 bis 1960 eine Montessori-Klasse in Dänikon-Hüttikon.
Doris Länzlinger-Dötschmann (*1935) AMI-Diplom. 1964–68 sog. Spezialklasse (später Sonderklasse B genannt) für lernbehinderte Kinder Schulhaus Bockhorn, Zürich, 1968–1981 Regelklasse Schulhaus Rüterwies B, Zollikon, 1981–1986 Regelklasse Pfäffikon ZH.
MONTESSORI SCHULE
Die Kinder sind im Alter ab ca. 3 Jahren bis zum Schuleintritt bei uns. Sie sind in einer Gruppe altersdurchmischt zusammen. Sie beschäftigen sich am Vormittag in der Freiarbeitszeit mit den Montessori-Materialien und weiteren Angeboten wie Malen, Basteln und vieles mehr. Jedes Kind kann sich in der klar strukturierten Umgebung nach seinem Bedürfnis und Tempo entfalten. Wir singen jeden Tag mit den Kindern, sagen Gedichte auf und essen anschliessend gemeinsam ein Znüni.
Zum Abschluss des Vormittags findet eine Gruppenlektion statt. Dies kann eine Einführung in ein Montessori-Material sein, diverse Kreis- und Bewegungsspiele, eine Erzählung oder wir greifen saisonelle und aktuelle Themen von den Kindern auf.
Nach dem Abschlusslied gehen einige Kinder nach Hause und die anderen bleiben zum Mittagstisch.
TON-ATELIER
In den Schulbetrieb am Vormittag ist die Möglichkeit eines Besuches im Tonatelier eingebaut. Eine Gruppe von Kindern hat im regelmässigen Turnus am Dienstagvormittag die Möglichkeit, sich mit dem Element Ton auf vielfältige Weise zu beschäftigen. Das Kind kann frei nach seinen Vorstellungen Gegenstände gestalten. Diese werden je nach dem auch gebrannt und glasiert.
MUSIKERZIEHUNG
Die Kinder erhalten während dieser Musikstunde eine musikalische Grundlage nach der Synergiemethode von Frau Marianne Reitz, die später auch von Vorteil ist, wenn das Kind ein Instrument erlernen möchte.
MITTAGSTISCH
Nach dem Abschlusslied und bis zum Mittagessen um 12.00 Uhr ist Spielzeit.
Am Mittagstisch decken wir den Tisch klassisch mit Stofftischtüchern und Stoffservietten sowie Blumen und pflegen während des gemeinsamen Mittagessens eine schöne und entspannte Atmosphäre.
Das Essen wird täglich frisch zubereitet. Wir achten auf hochwertige Lebensmittel und kaufen vielfach biologisch ein.
Einige Kinder helfen nach dem Essen beim Aufräumen, andere gehen bereits zum Zähneputzen. In der übrigen Zeit wird gespielt.
Zum Abschluss des Mittagstisches gibt es ein Kreisspiel.
Anschliessend werden diejenigen Kinder, die nicht in der Nachmittagsbetreuung bleiben, zwischen 13.45 und 14.00 Uhr abgeholt.
NACHMITTAGSBETREUUNG
In der Nachmittagsbetreuung steht das freie Spiel im Vordergrund.
Wir gehen in dieser Zeit gerne nach draussen, sei es auf den Spielplatz, in den Park oder in den Wald.
Es werden auch jahreszeitengemässe Bastelaktivitäten angeboten.
Ein Zvieri rundet den Tag ab, bevor die Kinder zwischen 16.45 und 17.00 Uhr abgeholt werden.
MONTESSORI PÄDAGOGIK
«Nur wenn man ganz Kind gewesen ist, wird man ein ausgeglichener Erwachsener»
Maria Montessori
Maria Montessori stellte schon vor über 100 Jahren fest: „Das Kind ist der Baumeister des Menschen“. Die Montessori-Pädagogik umfasst die Erziehung als ein einheitliches Ganzes. Sie sieht das Kind als selbständigen und selbstverantwortlichen Menschen. Ihre Methode ermöglicht Kindern in ihren individuellen «sensitiven Phasen“ Lerninhalte optimal aufzunehmen, indem ihnen dafür Zeit, geeignete Materialien und Unterstützung angeboten werden. In diesen sensitiven Phasen sind die Kinder dafür besonders aufnahmefähig.
Dabei wird der Wunsch des Kindes «es selbst zu tun» respektiert: das Kind lernt insbesondere während den ersten sechs Jahren aus eigenem Antrieb mit grosser Freude und Leichtigkeit. Maria Montessoris Ansätze werden von den aktuellsten neurologischen wissenschaftlichen Studien immer wieder bestätigt. Das von Maria Montessori geschaffene, reichhaltige Lernmaterial enthält z.B. eine «eingebaute Fehlerkontrolle» und befreit das Kind so vom ständigen Eingreifen durch Erwachsene. Die innere Motivation ist der Antrieb des Kindes aus Freude die Gesetzmässigkeiten der Welt verstehen zu wollen. Lob und Belohnung wirken dabei kontraproduktiv. Kreativität und schöpferische Kraft entstehen in der Montessori-Pädagogik aus der ihr innewohnenden methodisch-didaktischen Struktur.
Die in langen Versuchen erarbeiteten Materialien behandeln übergreifend die Bereiche „praktisches Leben“, „Sinne“, «Sprache», «Mathematik» und «Kultur». Die Kinder können sich in den Schulräumen frei bewegen, ihre Aktivitäten selber wählen und so lange an etwas arbeiten, wie sie dazu brauchen.
Unser Ziel ist die Unterstützung des Kindes bei der selbstständigen Übung zum richtigen Zeitpunkt.