futura Montessori Tagesschule Baar
Wie funktioniert das Lernen?
Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein helles, mit wunderbaren, einladenden Bereichen ausgestattetes Grossraumbüro. Einfach für Kinder. Mit Arbeitstischen, an denen 1-4 Kinder in altersgemischten Gruppen Platz finden und Gemeinschaftsbereichen, in denen die kleinen (und grossen) Menschen zusammenkommen können.
Mit Regalen voller ansprechender, Neugier auslösender Dinge, die dazu dienen zu lernen. In dem sich Ihr Kind in den Schulräumen frei bewegt, seine Aktivitäten selber wählt und so lange an etwas arbeitet, wie es dazu braucht. Und dabei von hochqualifizierten Experten in dieser Pädagogik liebevoll und gezielt begleitet wird: die Freiarbeit.
Und final alles (oder mehr) lernt, was Kinder in Regelschulen lernen. Und mit dem zusätzlichen Resultat, dass Ihr Kind Lust am Lernen hat, ein hohes Mass an Selbstständigkeit und sozialer Kompetenz entwickeln kann und gemäss seinen Talenten, Möglichkeiten und in seinem Tempo gefördert wird.
Sensitive Phasen
Diese Pädagogik ermöglicht Kindern, von ihren individuellen «sensitiven Phasen» optimal zu profitieren, indem ihnen dafür Zeit, geeignete Materialien und Unterstützung angeboten werden.
Sensitive Phase heisst, dass Kinder für gewisse Prozesse besonders aufnahmefähig sind. Und das nutzen wir, indem wir genau die Dinge und Themen anbieten, die Ihr Kind bereit ist zu lernen.
Dabei wird der Wunsch Ihres Kindes, «es selbst zu tun» im Kinderhaus oder «selbst zu denken» in der Schule, als oberstes Gebot respektiert: das Kind lernt während diesen Phasen aus eigenem Antrieb mit Freude, Lust und Leichtigkeit. Und damit wird die Freude am Lernen erhalten!
Das reichhaltige Lernmaterial von Maria Montessori enthält ausserdem eine «eingebaute Fehlerkontrolle», so dass Ihr Kind selber überprüfen kann, ob es richtige Lösungen findet – ohne das ständige Eingreifen durch Lehrpersonen.
Vorbereitete Umgebung
Wir nennen das „Grossraumbüro für Kinder“ mit all dem (Lern)Material die vorbereitete Umgebung. Diese haben wir sowohl im Kinderhaus (für Kinder bis zu max. 6 Jahren) als auch im Schulraum. Das bietet Ihrem Kind die Arbeitsmittel, die es für eine gesunde und seinem Alter entsprechende Entwicklung benötigt.
Jedes Teil hat seinen Platz und ist nur einmal vorhanden. Die geordnete Vielfalt des Montessori-Materials entspricht der natürlichen Neugier und dem Wissensdrang der Kinder.
Die Rolle der Lehrperson
Lehrpersonen, die nach der Montessori Pädagogik unterrichten, lehren nicht im herkömmlichen Sinne, sondern sie ermöglichen Ihrem Kind vielmehr, selbst zu lernen:
„Nicht die Sorge, das Kind die Dinge lernen zu lassen, sondern immer jenes Licht in ihm, die Intelligenz heisst, wach zu halten, muss unsere Arbeit sein.“ (Dr. Maria Montessori)
Es geht also im Kern darum, die Lernthemen einzuführen (in sog. Präsentationen), die Kinder dann bei ihrer Arbeit zu begleiten, ohne zu viel einzugreifen. Wie ein guter Leader im Business und damit quasi auch ein Coach. Wir nennen das die Kinder begleiten.
Dazu kommt natürlich, die Kinder genau zu beobachten, um sicher zu stellen, dass die Lerninhalte für jedes Kind dokumentiert werden und gezielt angeboten werden können. Damit stellen wir nicht nur sicher, den Lehrplan für jedes Kind abzudecken, sondern auch, die Talente und Möglichkeiten optimal zu fördern.
In diese Zeit fällt auch die obligatorische Kindergartenpflicht der Schweiz.
Die meisten Kinder lernen im Kinderhaus Schreiben, Lesen und die Grundlagen von Rechnen. Nicht, weil wir drängeln, sondern weil die Kinder lernen wollen und meist extrem wissbegierig sind.
Wir fördern und unterstützen die Lernlust der Kinder in jeglicher Weise!
Primarschule, 6 – 12 Jahre
In dem wunderbar hellen und grossen Klassenraum lernen die Kinder in einer altersgemischten Gruppe.
Kollaboration, Peer-to-Peer-Lernen und gegenseitiges Mentoring wird täglich geübt.
Der Lehrplan umfasst alle üblichen „Fächer“, wie Deutsch und Mathematik (Arithmetik, Geometrie, Algebra). Daneben unterrichten wir alle Wissenschaften wie Geografie, Biologie und sogar Chemie! Auch Geschichte – speziell, die der Erdentstehung und die Geschichte des Menschen.
Kommunikation spielt eine grosse Rolle in unserem Klassenraum – nicht nur was Worte angeht, sondern auch durch Musik und Kunst im Allgemeinen.
Und natürlich lernen die Kinder auch hier mit den wunderbaren Montessori-Materialien, die in „Präsentationen“ von den Lehrkräften eingeführt werden und somit eine Einladung zum Weiterarbeiten ausgesprochen wird.
Damit werden alle Sinne der Kinder angesprochen und sie nehmen selbst abstrakte und komplexe Inhalte spielerisch und einfach auf.
Im Übrigen ermöglichen wir den Eltern unserer Schulkinder in unseren ganz neu etablierten PIE (Parent Information Event) Meetings Schule hautnah zu erleben und sich selber ein Bild davon zu machen, was ihr Kind jeden Tag erlebt.
Persönlichkeitsentfaltung – mit Disziplin
Montessori-Pädagogik ist wie alle Konzepte auslegbar. Wir halten uns im Kern extrem eng an den Grundsätze von Dr. Montessori und ergänzen, da wo es die moderne Welt erfordert (Computer, neues gesellschaftliches Verständnis, etc). Montessori ist nicht gleich Montessori – daher laden wir Sie ein, genau hinzuschauen und zu entscheiden, was für Ihr Kind richtig ist.
Lernen ist Persönlichkeitsentfaltung. So unser Grundsatz, der das pädagogische Konzept der futura Schule treffend beschreibt. Wir Menschen lernen laut neuesten Hirnforschungen alle sehr individuell. Der logische Schluss für uns: Wir stellen eine Umgebung her, die allen Kindern ermöglicht, IHREN EIGENEN Lernweg zu finden.
Mit Liebe und Disziplin. Für eigenständiges, selbstständiges und nachhaltiges Lernen. Das ist, was Lernen nach Dr. Montessori für uns heisst.
Lernen durch Präsentationen
Die Lehrkräfte in der Primarschule (und übrigens auch schon im Kinderhaus) beobachten Ihr Kind genau und wissen, wo es steht und was der nächste Lernschritt sein kann.
In den Präsentationen, zu denen die Kinder entweder eingeladen werden oder selbständig dazu kommen, weil es sie interessiert, werden neue Lernbereiche in allen Bereichen eingeführt und vorgestellt. Die Kinder entscheiden, ob sie das Thema gleich oder zum späteren Zeitpunkt aufgreifen.