Vertigo

Unsere Angebote im Überblick.

In unseren Angeboten können Jugendliche und junge Erwachsene einen formalen Schulabschluss auf Sekundarstufe I erlangen, ihre Berufswahl konkretisieren und berufspraktische Arbeitserfahrung sammeln oder eine Berufsausbildung absolvieren. Alle unsere Angebote richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene beiderlei Geschlechts, unabhängig von ihrer Weltanschauung, ihrer nationalen oder religiösen Zugehörigkeit oder ihrer sexuellen Orientierung.

Im Angebot «Tagessonderschule» können schulpflichtige Jugendliche der zweiten und dritten Oberstufe mit einem Sonderschulstatus ihre formale Schulpflicht erfüllen und Bildungslücken schliessen. Es wird auf einen anerkannten Schulabschluss (Zeugnis) hingearbeitet und die Hinführung zu einer Berufsausbildung angestrebt.

Im Angebot «Private Tagesschule» können Jugendliche im Alter ab 14 Jahren ihre formale Schulpflicht erfüllen und Bildungslücken schliessen. Es wird auf einen anerkannten Schulabschluss (Zeugnis) hingearbeitet und die Hinführung zu einer Berufsausbildung angestrebt.

Im Angebot «Berufsvorbereitung» sind die Jugendlichen älter als 15 Jahre. Ihr Berufsfindungsprozess wird gefördert und begleitet sowie ihre schulischen und beruflichen Eignungen geklärt. Die Jugendlichen arbeiten intern oder extern in einem Ausbildungsbetrieb und sammeln dort berufspraktische Erfahrungen. Einmal pro Woche besuchen sie intern die Schule, um Bildungslücken zu schliessen. Gemeinsam wird eine realistische berufliche Perspektive entwickelt und deren Umsetzung angestrebt.

Im Angebot «Berufsausbildung» sind die Jugendlichen älter als 15 Jahre. Sie absolvieren intern oder extern in einem Ausbildungsbetrieb eine Lehre in verschiedenen Berufen. Sie erhalten intern einen halben Tag Stützunterricht pro Woche. Den Berufsschulunterricht besuchen sie extern an den öffentlichen Berufsfachschulen im Kanton Zürich.

Im Angebot «Job Coaching» erhalten Jugendliche ausbildungsbegleitende Unterstützung in Form einer bedarfs- und lösungsorientierten, individuellen Begleitung, die eine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt ermöglicht und den Ausbildungsverlauf stabilisiert. Die Jugendlichen erhalten intern einen halben Tag Stützunterricht pro Woche und besuchen d

Tagessonderschule. Ein sonderpädagogisches Angebot mit Profil.

Zielgruppe

Das Angebot «Tagessonderschule» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter der zweiten und dritten Sekundarstufe I. In Absprache mit den zuweisenden Stellen ist die Aufnahme von Jugendlichen der ersten Sekundarstufe möglich. Das Angebot steht Jugendlichen aus Gemeinden des Kantons Zürich zur Verfügung. Ein Sonderschulstatus ist erforderlich.

Das Angebot richtet sich an Jugendliche, welche besondere Strukturen benötigen und auf ihrem Weg persönlich und sozial intensiv betreut, begleitet und unterstützt werden wollen. Sie erfüllen eines oder mehrere der aufgeführten Kriterien:

  • Die/der Jugendliche ist in ihrer/seiner Entwicklung aus verschiedenen Gründen gehemmt. Sei dies durch ausserordentliche Lebensereignisse, Gewaltvorfälle, Ängste, übermässig aggressive Impulsivität, massive innerschulische Konflikte zwischen Jugendlichen oder zwischen Jugendlichen und Lehrpersonen etc.
  • Die/der Jugendliche weist gravierende Lern- und Verhaltensauffälligkeiten auf.
  • Es besteht eine psycho-soziale Problematik (wie Selbst- und Fremdgefährdung, delinquentes Verhalten, Ablehnung des schulischen Rahmens oder massives Fernbleiben vom Unterricht, beschränkte Gruppenfähigkeit etc.).
  • Die/der Jugendliche will schulische Lücken schliessen, um den Anforderungen des Einstiegs in eine Berufsausbildung genügen zu können.

Angebot

Die Tagessonderschule verfügt über eine Klasse mit insgesamt 8 Plätzen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit alle Fächer der zweiten und dritten Sekundarstufe I zu besuchen. Je nach Zielvereinbarung kann die Fächerwahl individuell angepasst werden. Es wird auf einen anerkannten Schulabschluss (Zeugnis) hingearbeitet, und die Hinführung zu einer Berufsausbildung wird angestrebt. Die Aufenthaltsdauer beträgt mindestens ein Semester.

Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag bieten wir den ganzen Tag Strukturen an. Am Mittwoch sind die Jugendlichen von 8.00 bis 13.00 Uhr betreut.

 

Private Tagesschule. Ein schulisches Angebot mit Profil.

Zielgruppe

Das Angebot «Private Tagesschule» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter ab 14 Jahren. Sie sind auf dem Schulstand der zweiten und dritten Sekundarstufe und benötigen besondere Strukturen. Sie wollen auf ihrem Weg persönlich und sozial intensiv betreut, begleitet und unterstützt werden und können nicht in einer Regelklasse unterrichtet werden. Nach Absprache ist es möglich, auch Jugendliche mit dem Schulstand der ersten Sekundarstufe I aufzunehmen. Sie erfüllen eines oder mehrere der aufgeführten Kriterien:

  • Die/der Jugendliche ist in ihrer/seiner Entwicklung aus verschiedenen Gründen gehemmt. Sei dies durch ausserordentliche Lebensereignisse, Gewaltvorfälle, Ängste, übermässig aggressive Impulsivität, massive innerschulische Konflikte zwischen Jugendlichen oder zwischen Jugendlichen und Lehrpersonen etc.
  • Die/der Jugendliche weist gravierende Lern- und Verhaltensauffälligkeiten auf.
  • Es besteht eine psycho-soziale Problematik (wie Selbst- und Fremdgefährdung, delinquentes Verhalten, Ablehnung des schulischen Rahmens oder massives Fernbleiben vom Unterricht, beschränkte Gruppenfähigkeit etc.).
  • Die/der Jugendliche will schulische Lücken schliessen, um den Anforderungen des Einstiegs in eine Berufsausbildung genügen zu können.

Angebot

Der Unterricht im Angebot «Private Tagesschule» ist individuell aufgebaut und findet in Kleinklassen statt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit alle Fächer der zweiten und dritten Sekundarstufe I zu besuchen. Es wird auf einen anerkannten Schulabschluss (Zeugnis) hingearbeitet, und die Hinführung zu einer Berufsausbildung angestrebt. Die Aufenthaltsdauer beträgt mindestens ein Semester.

Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag bieten wir den ganzen Tag Strukturen an. Am Mittwoch sind die Jugendlichen von 8.00 bis 13.00 Uhr betreut.

Berufsvorbereitung. Den beruflichen Einstieg schaffen.

Das Angebot «Berufsvorbereitung» ist als zweistufiges Progressionsmodell konzipiert und berücksichtigt den individuellen Kompetenzentwicklungsstand der Jugendlichen. Die Angebotsstufe «Berufsvorbereitung intern» wird in den internen Ausbildungsbetrieben auf dem Areal angeboten.

In der Angebotsstufe «Berufsvorbereitung extern» arbeiten die Jugendlichen in einem externen Ausbildungsbetrieb und werden dort vor Ort von einer ausgebildeten Fachkraft im Berufsalltag angeleitet und ausgebildet. Für einen Wechsel oder Direkteinstieg müssen die Jugendlichen in der Lage sein, sich in einem externen Ausbildungsbetrieb ohne pädagogische Rundumbetreuung sozial kompetent wie auch mehrheitlich verbindlich und zuverlässig zu verhalten.

Zielgruppe

Das Angebot «Berufsvorbereitung intern» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter ab 15 Jahren, die besondere Strukturen mit intensiver Betreuung benötigen, um den Einstieg in die Arbeitswelt bewältigen zu können. Sie haben Schwierigkeiten bei der Berufswahlorientierung, sind schulmüde und weisen Bildungslücken auf. Unter Umständen haben sie einen Lehrabbruch hinter sich oder sind arbeitslos.

Das Angebot «Berufsvorbereitung extern» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter ab 15 Jahren, die für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt individuelle, bedarfsorientierte Begleitung und Unterstützung benötigen. Sie sind in ihrer Kompetenzentwicklung so weit fortgeschritten, dass sie sich trotz Unsicherheiten auf Herausforderungen einlassen und diese auch erfoglreich bewältigen können. Sie haben Schwierigkeiten bei der Berufswahlorientierung, weisen Bildungslücken auf, haben unter Umständen bereits einen Lehrabbruch hinter sich oder sind arbeitslos.

Angebot

Im Angebot «Berufsvorbereitung» wird mit den Jugendlichen darauf hingearbeitet, dass diese die Berufswahlreife erlangen, in verschiedene Berufsfelder und Berufe Einblick erhalten und ihre Berufswahl treffen. Sie werden bei der Lehrstellensuche unterstützt und sammeln erste berufspraktische Arbeitserfahrungen. Die Jugendlichen arbeiten an vier Tagen pro Woche in einem internen oder externen Ausbildungsbetrieb. Einmal pro Woche besuchen sie intern den Schulunterricht, um Bildungslücken zu schliessen.

Im Betrieb werden die Jugendlichen von fachlich qualifizierten Berufsbildenden angeleitet. Der Schulunterricht wird von Lehrpersonen erteilt. Bei persönlichen und sozialen Themen werden sie von einem Coach begleitet und unterstützt. Es wird auf eine Ausbildungsstelle hingearbeitet. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Branchenzugehörigkeit der Einsatzplätze im Angebot «Berufsvorbereitung»:

  • Administration
  • Automobil
  • Betriebsunterhalt
  • Detailhandel
  • Küche

Berufsausbildung. Der Weg in die berufliche Zukunft.

Das Angebot «Berufsausbildung» ist als zweistufiges Progressionsmodell konzipiert und berücksichtigt den individuellen Kompetenzentwicklungsstand der Jugendlichen. Die Angebotsstufe «Berufsausbildung intern» wird in den internen Ausbildungsbetrieben auf dem Areal angeboten.

In der Angebotsstufe «Berufsausbildung extern» arbeiten die Jugendlichen in einem externen Ausbildungsbetrieb und werden dort vor Ort von einer ausgebildeten Fachkraft im Berufsalltag angeleitet und ausgebildet. Für einen Wechsel oder Direkteinstieg müssen die Jugendlichen in der Lage sein, sich in einem externen Ausbildungsbetrieb ohne pädagogische Rundumbetreuung sozial kompetent wie auch mehrheitlich verbindlich und zuverlässig zu verhalten.

Zielgruppe

Das Angebot «Berufsausbildung intern» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter ab 15 Jahren, die besondere Strukturen mit intensiver Betreuung benötigen, um die Anforderungen einer beruflichen Ausbildung bewältigen zu können. Sie erfüllen die Voraussetzungen nicht, welche von Lernenden im ersten Arbeitsmarkt verlangt werden. Sie sind schulmüde und weisen Bildungslücken auf. Unter Umständen haben sie bereits einen Lehrabbruch hinter sich und sind seit längerer Zeit erfolglos auf der Suche nach einer Lehrstelle.

Das Angebot «Berufsausbildung extern» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter ab 15 Jahren, die besondere Strukturen mit intensiver Betreuung benötigen, um die Anforderungen einer beruflichen Ausbildung bewältigen zu können. Sie erfüllen die Voraussetzungen nicht, welche von Lernenden im ersten Arbeitsmarkt verlangt werden, sind jedoch in ihrer Kompetenzentwicklung so weit fortgeschritten, dass sie das Minimum an Selbst- und Sozialkompetenzen mitbringen, welche externe Partnerbetriebe voraussetzen. Sie sind schulmüde und weisen Bildungslücken auf. Unter Umständen haben sie bereits einen Lehrabbruch hinter sich und sind seit längerer Zeit erfolglos auf der Suche nach einer Lehrstelle.

Angebot

Im Angebot «Berufsausbildung» absolvieren die Jugendlichen in einem internen oder externen Ausbildungsbetrieb eine Lehre in den Branchen Administration, Automobilgewerbe, Betriebsunterhalt, Detailhandel oder Küche. Die berufliche Grundbildung ist auf Niveau EFZ und und EBA möglich. Die Jugendlichen arbeiten an dreieinhalb Tagen pro Woche im Betrieb und erwerben dort ihr berufspraktisches Fachwissen. Sie besuchen die öffentliche Berufsschule gemäss den Vorgaben der jeweiligen Branche (1 bis 2 Tage). An einem halben Tag pro Woche erhalten die Jugendlichen intern Stützunterricht und können Berufsschulthemen vertiefen oder Hausaufgaben erledigen. Im Betrieb werden die Jugendlichen von fachlich qualifizierten Berufsbildenden angeleitet. Der Stützunterricht wird von Lehrpersonen erteilt. Bei persönlichen und sozialen Themen werden sie von einem Coach begleitet und unterstützt.

Der Aufenthalt dauert bis zum Lehrabschluss oder zur Lehrfortsetzung in einem Betrieb im ersten Arbeitsmarkt. Es wird auf eine Ausbildungsstelle oder eine Festanstellung im ersten Arbeitsmarkt hingearbeitet.

 

Übersicht über die Ausbildungsmöglichkeiten im Angebot «Berufsausbildung»:

BerufsbezeichnungNiveauDauer der Ausbildung
Köchin/KochEFZ*3 Jahre
Fachfrau/mann BetriebsunterhaltEFZ3 Jahre
Kauffrau/mannEFZ3 Jahre
Detailhandelsfachfrau/mannEFZ3 Jahre
Automobil-Fachmann/frauEFZ3 Jahre
Automobil-Mechatroniker/inEFZ4 Jahre
Küchenangestellte/rEBA*2 Jahre
Unterhaltspraktiker/inEBA2 Jahre
Büroassistent/inEBA2 Jahre
Detailhandelsassistent/inEBA2 Jahre
Automobil-Assistent/inEBA2 Jahre
Praktiker/in KüchePrA**2 Jahre
Praktiker/in BetriebsunterhaltPrA2 Jahre
Praktiker/in BüroarbeitenPrA2 Jahre
Praktiker/in DetailhandelPrA2 Jahre
Praktiker/in AutomobilPrA2 Jahre

 

* Die Abkürzungen EFZ und EBA stehen für Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis und Eidgenössisches Berufsattest. EFZ-Ausbildungen dauern 3 oder 4 Jahre, während EBA-Ausbildungen nach 2 Ausbildungsjahren abgeschlossen werden. Beide Abschlüsse führen zu einem anerkannten Abschluss. Nach Abschluss der EBA-Ausbildung ist es möglich, in das 2. Lehrjahr der 3-jährigen Berufslehre einzusteigen und einen EFZ-Abschluss nachzuholen.

** Die Abkürzung PrA steht für praktische Ausbildung. Die praktische Ausbildung ist unterhalb der zweijährigen beruflichen Grundbildung EBA angesiedelt, setzt minimale Kompetenzen voraus und soll für alle zugänglich sein. Sie bereitet Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf auf den Einstieg in eine berufliche Grundbildung EBA oder in eine Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt vor.

ob Coaching. Mit Erfolg in die berufliche Zukunft.

Zielgruppe

Das Angebot «Job Coaching» richtet sich an Jugendliche beider Geschlechter ab 15 Jahren, die für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt oder zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen einer Berufsausbildung im ersten Arbeitsmarkt individuelle, bedarfsorientierte Begleitung und Unterstützung benötigen. Ihre Berufswahl ist gefestigt. Unter Umständen haben sie einen Lehrabbruch hinter sich und sind arbeitslos. Die Jugendlichen sind in ihrer Kompetenzentwicklung so weit fortgeschritten, dass sie das Minimum an Selbst- und Sozialkompetenzen mitbringen, die Lehrbetriebe im ersten Arbeitsmarkt voraussetzen.

Angebot

Im Angebot «Job Coaching» absolvieren die Jugendlichen ein Praktikum oder eine Lehre in einem Ausbildungsbetrieb im ersten Arbeitsmarkt und erwerben dort das berufspraktische Fachwissen.

Jugendliche in einem Praktikum gehen intern an einem Tag pro Woche zur Schule, um Bildungslücken zu schliessen und sich auf die Anforderungen einer Lehre vorzubereiten. Die Konkretisierung der Berufswahl und das Trainieren und Einüben angemessener Bewältigungsstrategien mit einem realen Bezug zum ersten Arbeitsmarkt stehen im Vordergrund. In der Regel wird auf den Einstieg in eine Berufsausbildung hingearbeitet.

Jugendliche in einer Lehre besuchen die öffentliche Berufsfachschule gemäss den Vorgaben der jeweiligen Branche (1 bis 2 Tage). An einem halben Tag pro Woche erhalten die Jugendlichen intern Stützunterricht und werden beim Erledigen ihrer Berufsschulaufgaben oder beim Lernen auf Prüfungen unterstützt.

Im Betrieb werden die Jugendlichen von fachlich qualifizierten Berufsbildenden angeleitet. Der Schulunterricht wird von Lehrpersonen erteilt. Bei persönlichen und sozialen Themen werden sie von einem Coach begleitet und unterstützt.

Die Begleitung im Angebot «Job Coaching» kann bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle starten und bis zum Lehrabschluss fortgeführt werden. Die Aktualität der Auftrags- und Zielvereinbarung wird regelmässig überprüft und den veränderten Bedingungen angepasst.

 

Man erzieht durch das, was man sagt,
mehr noch durch das, was man tut,
am meisten durch das, was man ist.

Pädagogische Gemeinschaft mit bewusst gelebten Werten.

Wir pflegen eine gemeinsame Kultur des Hinschauens und fördern die Jugendlichen durch aktiv gestaltete Spielräume mit klar definierten Grenzen. So ermöglichen wir ihnen die individuelle Auseinandersetzung mit sich und ihrer Umwelt und fordern den Einsatz ihrer Talente und Fähigkeiten ein. Wir pflegen ein wertschätzendes Klima und setzen uns bewusst mit gesellschaftlich geprägten Rollenbildern und den damit verbundenen Zuschreibungen auseinander.

Unser Auftreten ist kongruent und authentisch.

Unsere Persönlichkeit bildet ein wichtiges Instrument unserer Arbeit, mit dem wir tragfähige Beziehungen schaffen und den Jugendlichen Halt vermitteln. Durch Selbstreflexion und Reflexion im Team sichern wir die Qualität unserer pädagogischen Interventionen und übernehmen den Jugendlichen gegenüber eine Vorbildrolle im Alltag.

Das Individuum steht im Mittelpunkt.

Wir verstehen die Jugendlichen als einzigartige Individuen, welche ihren eigenen Lern- und Entwicklungsprozessen folgen. Dies bedeutet, dass wir gemeinsam mit ihnen Lösungen erarbeiten, Zielsetzungen formulieren und deren Wirksamkeit laufend überprüfen. Wir begegnen den Lebenssituationen und Familiensystemen der Jugendlichen mit Feinfühligkeit und Respekt. Krisen verstehen wir als Chancen, die Jugendlichen beim Überprüfen von Handlungsmustern und beim Entwickeln angemessener Bewältigungsstrategien zu begleiten und zu unterstützen.

Wir trauen den Jugendlichen etwas zu.

Wir verlangen, dass die Jugendlichen Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, und schaffen dafür geeignete Übungsfelder. Wir fördern ihre Ressourcen und Stärken und vermitteln ihnen Erfolgserlebnisse, um ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken und Freiraum für die Entfaltung eigener Ideen zu schaffen. Sie sollen ihre Stärken, Talente und Fertigkeiten anwenden lernen, um die berufliche und gesellschaftliche Integration erfolgreich bewältigen und langfristig ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Interesse und Freude am Lernen wecken.

Wir verstehen Lernen als lebenslangen Prozess, auf welchem wir die Jugendlichen ein Stück weit begleiten. Wir suchen mit ihnen nach versteckten oder vergessenen Potenzialen, zeigen ihnen ihre Möglichkeiten auf und schaffen gezielt Lernfelder, in denen sie diese ausprobieren und einüben können.

Eine ganzheitliche Betrachtungsweise.

Wir betrachten den Entwicklungsprozess der Jugendlichen als Ganzheit und legen im Rahmen der Angebotsgestaltung Wert darauf, allen Kompetenzbereichen gleich viel Bedeutung beizumessen. Wir beziehen die Lebenswelten und Herkunftssysteme der Jugendlichen als Ressourcen in unser Handeln mit ein und sind davon überzeugt, damit die Wirkung unseres pädagogischen Handelns zu verbessern/oder zu steigern.

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Unsere Betriebe. Nachhaltig und sinnstiftend.

Als Ausbildungsbetriebe stellen unsere Betriebe für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf geschützte Arbeitsplätze zur Verfügung, wo diese ein Praktikum oder eine Lehre absolvieren und auf den Eintritt in eine Berufsausbildung beziehungsweise ins Erwerbsleben vorbereitet werden.

Unsere Ausbildungsbetriebe orientieren sich bei der Leistungserbringung am ersten Arbeitsmarkt. Sie erzeugen Dienstleistungen und verkaufen diese zu marktkonformen Preisen an externe und interne Kunden.

Kräfte bündeln. Unser Leitbild.

Geschichte

Das Vertigo entstand im Rahmen eines Projekts zur Quartierbelebung und Gemeinwesenentwicklung im Zürcher Grünau Quartier und schuf mit aufsuchenden Beratungs- und Betreuungsangeboten für Jugendliche die Grundpfeiler der Offenen Jugendarbeit im Quartier. 1998 bezog das Vertigo das Fabrikgebäude der ehemaligen Bettfedernfabrik im Werdhölzli und wechselte 2009 die Trägerschaft von der Pro Juventute zur Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime.

Im Laufe der Jahre wurde neben dem soziokulturellen Angebot für die Quartierbevölkerung ein sonder- und sozialpädagogisches Angebot für Jugendliche aus dem Grossraum Zürich entwickelt. Ende 2015 wurde die Soziokultur als Folge eines Entscheids zur Schärfung des Angebotsprofils und aufgrund der demografischen Entwicklungen im Quartier eingestellt. Aktuell können Jugendliche im Vertigo einen Schulabschluss erlangen und ein Praktikum oder eine Berufsausbildung absolvieren.

Unsere Ausbildungsbetriebe sind kleine, feine Unternehmen, deren Dienstleistungen und Produkte zu attraktiven Konditionen sowohl von Privatpersonen als auch Geschäftskunden in Anspruch genommen respektive gekauft werden können. Das Angebot erstreckt sich vom Restaurationsbetrieb über den Mittag und Caterings unserer Gastronomie Abteilung hin zum Verkauf von Artikeln aus dem Textil und Lifestyle Bereich im Ladenlokal Onkel Emma.

Unsere Angebote sind einfach zugänglich und auf die vielfältigen und individuell verschiedenen Bedürfnisse unserer Anspruchsgruppen abgestimmt.

Wir unterstützen Jugendliche beim Einstieg ins Erwerbsleben.

Unser sonder- und sozialpädagogisches Angebot richtet sich an Jugendliche, die intensive Unterstützung benötigen, um den Übergang von der Schule ins Erwerbsleben zu bewältigen. In enger Zusammenarbeit mit den Jugendlichen schaffen und gestalten wir Lernsituationen und setzen Lern- und Entwicklungsprozesse in Gang. Wir arbeiten darauf hin, dass die Jugendlichen formale Bildungsnachweise erlangen und Bildungslücken schliessen können. Wir unterstützen und fördern sie bei der Konkretisierung ihrer Berufswahl, bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle und während der Lehrzeit. Sie können eine Zukunftsperspektive entwickeln und lernen, persönlichen und beruflichen Herausforderungen mit einem gestärkten Selbstbewusstsein und einem positiven Selbstbild zu begegnen.

Unsere Arbeitsweise ist fachlich fundiert.

Die Basis unseres Handelns bilden Fachwissen und Erfahrungen aus der Praxis. Wir achten bei den Jugendlichen und Mitarbeitenden darauf, die persönlichen, sozialen und kulturellen Einflüsse in unserer Arbeit bewusst wahrzunehmen, nach Ressourcen zu suchen und uns dabei an Lösungen zu orientieren. Wir arbeiten zielorientiert, transparent und verbindlich. Wir verstehen uns als lernende Organisation und messen dem gemeinsamen Entwickeln von Haltungen eine grosse Bedeutung zu. Diese dienen uns als Grundlage für die Definition, die Überprüfung und die Weiterentwicklung unserer Qualitätsansprüche.

Unsere Angebote gestalten wir flexibel, lebendig und bedürfnisorientiert. Im engen Austausch mit internen und externen Partnerinnen und Partnern gewinnen wir Erkenntnisse für die Weiterentwicklung unserer Angebote. Eine funktionierende Zusammenarbeit und eine gegenseitig respektvolle und wertschätzende Haltung erachten wir als zentrale Faktoren, um unseren Auftrag erfüllen zu können.

Wir streben nach hoher Qualität.

Wir verpflichten uns zu einem hohen Standard der Struktur- und Prozessqualität. Alle relevanten internen Abläufe sowie die Entscheidungskompetenzen sind nachvollziehbar festgehalten und bieten Orientierung. Wir stellen hohe Erwartungen an die fachliche Qualifizierung unserer Mitarbeitenden und sichern diese durch Weiterbildungen, Feedbackrunden und Supervisionen. Wertschätzung, gegenseitige Toleranz und Respekt sind zentrale Werte unserer Zusammenarbeit. Ein humorvoller Umgang untereinander, Freude an der Arbeit, Kreativität und Engagement verstärken unser Wirken.

Wir pflegen einen konstruktiven Umgang mit Fehlern und Konflikten und verstehen sie als Chance, uns und unsere Leistungen stetig zu reflektieren und zu verbessern. Wir sprechen Fehler an und bearbeiten Konflikte aktiv, um konstruktive Lösungen zu ermöglichen.

Unsere Führung erfolgt mit Weitblick und nach Plan.

Wir beziehen Entwicklungen und Veränderungen in unseren Tätigkeitsgebieten in unsere Überlegungen mit ein. Gewonnene Erkenntnisse werden in der Angebotsentwicklung laufend berücksichtigt. Wir führen unsere Mitarbeitenden über langfristige strategische Zielsetzungen, die ihnen einen grossen Gestaltungsfreiraum gewähren, sie Prozesse mitgestalten und ihre Aufgaben eigenverantwortlich ausführen lassen. Das Leitungsteam ist präsent, unterstützt aktiv und übernimmt Verantwortung für eine qualitativ hochwertige Erbringung unserer Dienstleistungen. Der Einsatz öffentlicher Mittel erfolgt nutzbringend und verantwortungsbewusst.

 

Ausschnitt aus dem Leitbild, Download als PDF

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