Rudolf Steiner Schule Winterthur

Das Angebot der Rudolf Steiner Schule Winterthur umfasst eine Eltern-Kind-Gruppe, Spielgruppe, zwei Kindergärten, die Klassen 1 bis 9 sowie die weiterführende Atelierschule in Zürich. Insgesamt werden in Winterthur 235 Kinder unterrichtet (Stand März 2016). Weitere 45 Jugendliche besuchen die Mittelschulklassen der Atelierschule Zürich, an der der staatlich anerkannte Maturitätsabschluss gemacht werden kann. Die Atelierschule Zürich wird von den Steiner Schulen aus Winterthur, Zürich und Adliswil getragen.

Um bereit zu sein für die künftigen Herausforderungen, plant die Steiner Schule Winterthur ab Frühling 2017 einen Um- und Ausbau ihrer Liegenschaften im Winterthurer Tössfeld-Quartier.

 Leitbild

Schule
Die Rudolf Steiner Schule Winterthur (RSSW) ist eine autonome Schule in nicht-staatlicher Trägerschaft. Sie steht allen Menschen offen und ist politisch und konfessionell neutral. Das Angebotsspektrum umfasst eine Eltern-Kind-Gruppe, Spielgruppe, Kindergarten und Schule bis zur 13. Klasse und ermöglicht den Kindern einen für ihre Entwicklung förderlichen Lern- und Lebensraum. Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung stehen als familienergänzende Angebote zur Verfügung. Nach der 9. Klasse besuchen die Schülerinnen und Schüler der RSSW die Atelierschule Zürich (www.atelierschule.ch). Dort können sie die Bildungsgänge der Integrativen Mittelschule IMS B und IMS F, sowie den Bildungsgang Matur besuchen. Die RSSW ist Teil der internationalen Waldorfschulbewegung.

Pädagogik
Die Pädagogik der RSSW will Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu freien, urteilsfähigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten begleiten. Sie gründet in den Erkenntnissen Rudolf Steiners zur Entwicklung des Kindes. Begeisterung, Lernwille und Interesse der Kinder und Jugendlichen werden durch Unterrichtsinhalte genährt und erhalten, die ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Der Lehrplan sieht vor, die kognitiven und handwerklich-künstlerischen Bereiche gleich zu gewichten. Die mit der Pädagogik eng verknüpfte Erlebnis- und Erfahrungswelt trägt dazu bei, Kind-Sein zu ermöglichen und die jungen Menschen fürs Leben zu stärken. Dazu gehört auch, dass Kinder und Jugendliche Schutz brauchen, um sich in angemessenem Zeit- und Entwicklungsraum in ihrem Tempo zu entwickeln.

Eltern und Lehrpersonen
Lehrpersonen und Eltern tragen die Schule ideell, finanziell und pädagogisch gemeinsam. Regelmässig stattfindende Gespräche zwischen Lehrpersonen und Eltern dienen dem Verständnis und der Unterstützung des individuellen Entwicklungsweges des Kindes. Die Eltern können sich für verschiedene Anliegen der Schule im Elternforum und in anderen Gremien engagieren.

Lehrerkollegium
Lehrerinnen und Lehrer bilden gemeinsam das Kollegium. Es nimmt seinen pädagogischen Auftrag in Eigenverantwortung wahr und bildet sich regelmässig weiter. Die Auseinandersetzung mit den menschenkundlichen Ausführungen Rudolf Steiners bildet die Grundlage für die pädagogische Tätigkeit. Das Kollegium arbeitet aus eigenem Antrieb an einer zeitgemässen Schul- und Qualitätsentwicklung.

Schulverein
Der Schulverein und die angegliederten Organe sehen ihre Aufgabe darin, den Bestand der Schule zu sichern und gemeinsam mit dem Kollegium die Entwicklung der Schule in ihrer Qualität, in ihrer individuellen Struktur und ihrer Positionierung in der Bildungslandschaft zu fördern.

 Geschichte

Die Rudolf Steiner Schule Winterthur geht auf eine Initiative von Eltern und Mitgliedern des Hans Christian Andersen-Zweigs Winterthur der Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft in den Jahren 1965 bis 1970 zurück. Sie wurde ab 1970 (Gründung des Schulvereins, 1972 Eröffnung Kindergarten, 1975 Eröffnung der Schule) aufgebaut. Die Schulhäuser sind seit Beginn im Tössfeld in ehemaligen Wohnhäusern beheimatet, die für die Schulzwecke umgebaut wurden. 2015 feierte die Rudolf Steiner Schule Winterthur ihr 40jähriges Bestehen.

 

Eltern mit Kindern im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren können einen gemeinsamen Morgen im Spielgruppenhaus verbringen. Dabei stehen Spiel, Sinneserfahrung und Begegnung mit anderen Kindern im Zentrum.

Hier können die Kinder mit einfachen Spielsachen in einer geschützten und kindgerecht gestalteten Umgebung vielfältige Sinneserfahrungen machen. Einfache Lieder und rhythmische Spiele unterstützen die Sprach- und Bewegungsentwicklung.

Für Eltern bietet dieser rhythmisch gegliederte Morgen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und etwas zur Ruhe zu kommen. Während sie sich einer einfachen, angeleiteten Arbeit zuwenden, können die Kinder auf Entdeckungsreise gehen und andere Kinder kennenlernen. Die aufmerksame Begleitung und das wache Interesse der Eltern vermitteln den Kindern Geborgenheit und Sicherheit.

In begleitenden Elternabenden werden Fragen zur Entwicklung des Kindes und zu aktuellen Themen aufgegriffen.

Kinder, die der Eltern-Kind-Gruppe entwachsen, sind in der Spielgruppe herzlich willkommen.

Informationen

  • Alter: Kinder im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren
  • Gruppengrösse: 4 – 8 Kinder mit jeweils einem Elternteil
  • Zeit: Montag und Dienstag von 15:15 bis 17:00 Uhr
  • Ort: Obere Briggerstrasse 20a bei der Rudolf Steiner Schule
  • Kosten: Fr. 30.- pro Nachmittag, quartalsweise abgerechnet
  • Möglichkeit des Übertritts in die Spielgruppe

Die halbtages Spiel- und Waldspielgruppe ist eine eigenständige Institution, die auf dem Gelände der Rudolf Steiner Schule beheimatet ist.

Spielen, Erfahren, Begegnen, Entdecken

In der Spielgruppe machen Kinder im Vorschulalter ihre ersten Schritte in eine neue Welt. In einer liebevollen und geschützten Umgebung kann das Kind erste Erfahrungen in einer Gruppe machen und anderen Kindern im freien Spiel begegnen. Die Innentage finden in einem eigenen Häuschen auf dem Gelände der Rudolf Steiner Schule statt, die Waldtage am Waldplatz im nahegelegenen Eschenbergwald. Der rhythmisch gegliederte Ablauf des Morgens und die achtsame Zuwendung der Leiterin und Praktikantin vermitteln dem Kind Geborgenheit und Wärme. Versli, Liedli und Geschichten sowie künstlerische oder kreative Tätigkeiten gestalten den Morgenablauf.  Das Znüni wird Drinnen gemeinsam zubereitet. Das Draussen sein auf dem Spielplatz am Ende der Innentage gibt dem Bewegungsbedürfnis der Kinder Raum.
Das gemeinsame unterwegs sein am Waldmorgen bietet eine Fülle von Entdeckungsmöglichkeiten und Sinneserfahrungen im Erleben der Natur und der Jahreszeiten.

Informationen

  • Alter: ab ca. 2 ¾  Jahren bis zum Kindergarteneintritt
  • Spielgruppe jeden Morgen von Montag bis Freitag
  • zwei Waldmorgen
  • Gruppengrösse: bis 12 Kinder
  • Eintritt hauptsächlich per August, bei freien Kapazitäten auch unter dem Jahr
  • Ort: Obere Briggerstrasse 20a bei der Rudolf Steiner Schule
  • Betreuung ab 7.40 / 8 Uhr bis 12 Uhr
  • Möglichkeit des Übertritts in den Kindergarten der Rudolf Steiner Schule

Preise pro Monat (inkl. Material und Züni)
1 Tag ab Fr. 140.-
2 Tage ab Fr. 250.-
3 Tage Fr. 395.-

Für Eltern der Rudolf Steiner Schule gibt es einen Rabatt.
Leitung: Esther Sigrist, Winterthur, Spiel- und Waldspielgruppenleiterin
Weitere Informationen und Anmeldung:
www.spielgrupperegenbogen.jimdo.ch

Elementarstufe — 1. und 2. Klasse

Die Elementarstufe ist die Antwort der Rudolf Steiner Schule Winterthur auf zeitgemässe Anforderungen in Bezug auf die Vorschulerziehung, Kindergarten, 1. und 2. Klasse. Dieser Zeitraum wird alters- und entwicklungsentsprechend gestaltet. Ein ausgewogenes Verhältnis von freien und geführten Aktivitäten ermöglichen es dem Kind, reichhaltige und prägende Lernerfahrungen zu machen.

Elementarstufe – Kind sein dürfen

Die Elementarstufe umfasst die Kindergartenzeit und das erste und zweite Schuljahr und bildet die Grundlage für das Lernen und die biografische Entwicklung in der Schulzeit. Weil sich jedes Kind einerseits nach allgemeinen Entwicklungsgesetzen und andererseits nach individuellen Gegebenheiten entwickelt, lassen wir dem Kind Zeit, sein eigenes Tempo und seinen Weg zu finden. Wir bieten dem Kind viel Gelegenheit zum Spielen: Das freie, kreative Spiel ist Lebens-Bildung im umfassendsten Sinne. Soziale Kompetenzen und Bewegungsfähigkeit werden gefördert, das Selbstvertrauen wird gestärkt. Im Übergang vom Kindergarten zur Schulzeit bleiben wichtige Element erhalten: Der rhythmisch gegliederte Tageslauf, die Abwechslung von ruhiger, konzentrierter Tätigkeit mit Bewegung, handwerklich-künstlerischem Tun und Spiel. Märchen und Geschichten geben dem Kind seelische Nahrung. Das Kind kann so mit Freude, spielerisch und ganz aus dem rhythmischen Empfinden und Bewegen heraus in der ersten und zweiten Klasse erste Rechenoperationen, Schrift und Sprache erlernen.

Kindergarten – Alles zu seiner Zeit

Das Kind darf sich in aller Ruhe entwickeln: Es kann sich spielend in einer achtsam gestalteten Umgebung betätigen, wie es sein Bedürfnis ist, und lernt eigenaktiv und nachahmend von allem, was um es herum geschieht. Seinem Entwicklungsstand gemäss lernt es kaum durch Theorie und technisch vermittelte Erfahrungen, sondern durch Nachahmung der menschlich tätigen Vorbilder, die sich dem Kind wohlwollend zuwenden. Natürliche Spielmaterialien, die phantasievoll eingesetzt werden können, Reigen- und Bewegungsspiele, künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten sprechen alle Sinne an und erfüllen das Kind, ohne es zu überreizen. Klare Strukturen im Tages- und Wochenablauf vermitteln dem Kindergartenkind Sicherheit und Geborgenheit. An einem Waldtag pro Woche wird die Verbindung zur Natur erlebt und bestärkt.

1. und 2. Klasse – Lernen macht Freude

Mit einsetzender Schulreife beginnt für das Kind ein neuer Abschnitt: Spielerisch und nachahmend betätigt es sich beim Erlernen erster Rechenoperationen, der Schrift, beider Fremdsprachen (Englisch und Französisch) und im Formenzeichnen. Der Fächerkanon Eurythmie, Singen, Musizieren, Malen, Spielturnen und Handarbeit fördert das Kind in seiner ganzheitlichen Entwicklung. Heute weiss man, dass die Gehirnentwicklung, die die Grundlage aller kognitiven Fähigkeiten ist, nur durch eine motorisch und seelisch anregende Lernumgebung stattfinden kann. Dem Bewegungsbedürfnis des Kindes wird in vielfältiger Weise Rechnung getragen: Wöchentliche Waldtage, Reigen- und Bewegungsspiele, Wiederholung und Vertiefung durch bildhaftes Erfassen der Lerninhalte stärken die Willens- und Gedächtnisbildung. Dabei wird sowohl auf die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kindes als auch auf die der ganzen Klassengemeinschaft Wert gelegt: Die intensive Begleitung der Kinder durch eine Klassenlehrperson ermöglicht eine Beziehung, die das Lernen fördert und unterstützt.

3. bis 9. Klasse — Primar- und Oberstufe

Von der 3. bis 6. Klasse besuchen die Schülerinnen und Schüler der Rudolf Steiner Schule Winterthur die Primarstufe. Wenn möglich behalten die Kinder von der 1. bis 6. Klasse die gleiche Klassenlehrperson. In der Oberstufe, 7. bis 9. Klasse, wird der Fächerkanon und die Klassenbetreuung vermehrt von Fachlehrpersonen der verschiedene Bereiche übernommen.

Primarstufe 3. – 6. Klasse

Der Lehrplan der Primarstufe ist ganz auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Themen und Inhalte werden so vermittelt, dass das Schulkind erlebend und wahrnehmend Schlüsse ziehen und Wissen verinnerlichen kann. Während der Fachunterricht der Fremdsprachen und die handwerklich- künstlerischen Fächer im wöchentlichen Turnus stattfinden, können die Schülerinnen und Schüler während des Epochenunterrichtes tiefer in die einzelnen Unterrichtsthemen eintauchen. Im Epochenunterricht widmet sich die Klasse über drei bis vier Wochen in den ersten zwei Morgenlektionen einem Fach. Dadurch wird dem Schulkind ermöglicht, sich über einen längeren Zeitraum ganz mit einem Thema zu verbinden. Ob Formenzeichnen, Deutsch, Rechnen, Geschichte oder Physik: Das Wissen und Können kann nun individuell vertieft werden. Ein individuell gestaltetes Epochenheft dokumentiert das Thema der Epoche in Bild und Schrift. Die Klassenlehrperson, die ihre Klasse wenn möglich über die ersten sechs Jahre begleitet, wertschätzt sowohl die persönlichen Ergebnisse und Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler als auch die Ergebnisse, die die Klassengemeinschaft als Ganzes erreicht.

Oberstufe 7. – 9. Klasse

Während in der Primarschulzeit die Klassenlehrperson und die erwachsene Autorität anerkannt wurden, bringt die Pubertät es mit sich, dass die gewohnten Verhältnisse hinterfragt werden. Ab der 7. Klasse wird die Klassenlehrperson von einer Klassenbetreuung abgelöst, sodass neue Begegnungen und Lernbeziehungen entstehen können. In dieser Phase, in der sich Jugendliche empfindend zwischen Antipathie und Sympathie bewegen, findet eine Individualisierung statt. Die Beschäftigung mit Biographien von Persönlichkeiten der Weltgeschichte unterstützt die Schülerinnen und Schüler in dieser Individualisierung: Neue Ideale und Leitsterne werden gesucht und gefunden. Gleichzeitig erwacht das Bedürfnis, die Welt durch logisch-abstraktes Denken, durch eigenes Erleben und durch das Verstehen mechanischer Zusammenhänge erfassen zu können. Im Unterricht der Oberstufe werden die Unterrichtsinhalte altersgerecht so aktualisiert, dass sie dem Weltinteresse der Jugendlichen Nahrung geben, zur Eigenwahrnehmung anregen und soziale Prozesse und Reflexionsfähigkeit fördern.

Medienpädagogik an der Rudolf Steiner Winterthur

Medienerziehung ist einerseits Elternsache, gehört andererseits aber auch zum Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule. Dabei geht die Rudolf Steiner Winterthur von einer alters- und entwicklungsabhängigen abhängigen Medienmündigkeit aus.

Das Kollegium der Rudolf Steiner Schule Winterthur möchte die Herausforderungen einer digitalisierten Welt für den Bereich Bildung und Erziehung aufgreifen und gestalten und Schülerinnen und Schüler befähigen, medienmündige Gestalter in einer partizipativen Gesellschaft zu werden. Dabei geht die Rudolf Steiner Schule Winterthur von einer alters- und entwicklungsabhängigen Medienmündigkeit aus, die es zu entwickeln gilt. Dazu brauchen Schülerinnen und Schüler ein pädagogisches Umfeld, das ihnen Zeit und Ruhe gibt. Die Rudolf Steiner Schule Winterthur unterstützt die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler durch ein breites Angebot an Schulfächern.

Ziel jeder Medienerziehung ist es, Chancen der digitalen Technik zu nutzen – und Risiken vermeiden zu können. Im überarbeiteten Medienkonzept der Rudolf Steiner Schule Winterthur formuliert das Kollegium die innere Haltung zur Digitalität im schulischen Umfeld und zeigt auf, wie Schülerinnen und Schüler an das Thema Digitalität herangeführt werden.

Die Rudolf Steiner Schule lädt die Eltern als wichtigste Bildungsakteure im ausserschulischen Lernfeld ein, ihre Erziehungsaufgaben im häuslichen Umfeld aktiv wahrzunehmen. Sie möchte die Eltern darin unterstützen, klasseninterne Freiwillige Elternvereinbarungen für einen begrenzten Zeitraum zu verabschieden. In den Freiwilligen Elternvereinbarungen werden Verfügbarkeit, Inhalte und Konsumzeiten der digitalen Medien im häuslichen Umfeld und bei klasseninternen Events abgesprochen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass durch Freiwillige Elternvereinbarungen der Gruppendruck bei Schülerinnen, Schülern und Eltern erheblich abnimmt.

Die projektierten oder bereits implementierten Projekte im Bereich Medienerziehung orientieren sich an den Altersstufen und sind im Curriculum des Medienkonzept aufgeführt. So gibt es im Bereich der Indirekten Medienpädagogik Interventionen, die der Evolution der Medienentwicklung folgen. Diese zielen darauf ab, bei Schülerinnen und Schülern ein Konzeptverständnis für technische Entwicklung im Bereich der bewegten Bilder zu verankern. In der 8. und 9. Klasse arbeiten Schülerinnen und Schüler an digitalen Geräten. Dafür gibt es Zeitgefässe. Die Rudolf Steiner Schule Winterthur orientiert sich im Bereich Medienerziehung grösstenteils am Lehrplan 21 der Schweiz.

Medienkonzept und Curriculum der Computerkunde der Steiner Schule Winterthur

Atelierschule Zürich — Orientierungsjahr und Abschluss

Nach Abschluss der 9. Klasse an der Rudolf Steiner Schule Winterthur haben die Jugendlichen die Möglichkeit, die Atelierschule Zürich von Klasse 10 bis 13 zu besuchen.

10. Klasse: Orientierungsjahr

Das Konzept der Atelierschule sieht das 10. Schuljahr als Orientierungsjahr vor, in dessen Verlauf die Schülerinnen und Schüler sich über ihre weiteren Ziele (Abschlüsse, Übergang zur Berufslehre, Praktika, Matur) klar werden können. Am Ende dieser Klassenstufe sollte man sich für eines dieser Ziele entscheiden. Während des Orientierungsjahres steht ein qualifizierter Berufscoach unterstützend zur Seite.  Der Stundenplan sieht Lektionen zu Themen wie Lernstrategien, Selbstkompetenz und beruflichen Ausbildungsperspektiven vor. Einzelgespräche, die die individuelle Situation berücksichtigen, sind möglich. Die Lehrpersonen bieten individualisierten und binnendifferenzierten Unterricht: So wird das Konzept der Atelierschule, das den integrativen Unterricht vorsieht, optimal umgesetzt. Im Laufe des Orientierungsjahres werden ausserdem verschiedene Praktika absolviert, um Einblick in die Berufswelt zu erlangen. Ab der 11. Klasse entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler für den IMS Lehrgang oder den Maturalehrgang.

Bildungsgang IMS F mit Zertifikat und IMS B:

Schulabschluss Integrative Mittelschule IMS der Rudolf Steiner Schulen Schweiz nach der 12. Klasse. Dieser ermöglicht die Anschlüsse an Berufsbildung, Berufslehre, Höhere Fachschule und Studieneinrichtungen der Fachhochschulen. Schulabschluss gemäss den Anforderungen des Abschlussreglements. Dieser Abschluss ermöglicht die Dispension vom allgemeinbildenden Unterricht und von der gewerblich- industriellen Lehrabschlussprüfung im Fach Allgemeinbildung.

Bildungsgang Maturität:

Seit 2008 ist die Maturität der Atelierschule kantonal und eidgenössisch anerkannt und öffnet den Weg zur Hochschule. Dieser Lehrgang sieht neben den Schwerpunktfächern ab der 11. Klasse zusätzliche Lektionen in den Fremdsprachen und Naturwissenschaften vor. Abschluss: Zertifikat entsprechend dem Promotions- und Prüfungsreglement.

Mehr Informationen:
www.atelierschule.ch

Glanzlichter — Schuleigene Fächer und Projekte

Im Verlauf der Schulzeit wird in der Rudolf Steiner Schule Winterthur bis Klasse 9 der Epochenunterricht, Handarbeits-, Handwerks- und Kunstunterricht immer wieder mit praktischen Projekten ergänzt.

Theater in der 8. Klasse
„Die ganze Welt ist eine Bühne“ (Shakespeare). Jede 8. Klasse erarbeitet sich ein eigenes Bühnenstück, das sie in mehreren Aufführungen zeigt. Kostüme, Kulissen und Requisiten werden von den Schülerinnen und Schülern ebenfalls selber gestaltet.

Sommerspiel der 3. und 4. Klasse
Ein Höhepunkt ist das Sommerspiel kurz vor den Sommerferien. Ein Spiel um Natur, die Elemente und die Wesenheiten, in deren Rollen die Kinder schlüpfen dürfen. Mit Musik, Eurythmie, Tanz, Gesang und Sprache.

Lager
Musiklager, Pflanzenkunde, Gesteinskunde: Jedes Schuljahr hat sein Highlight.

Sprachreise
Sprachreise in der achten oder neunten Klasse: Für kurze Zeit Teil einer Familie in England sein, London entdecken, Museen und Märkte besuchen.

Acker- und Gartenbau
Die Kinder der 3. Klasse bearbeiten einen eigenen Acker: Pflügen, Saat und Pflege werden ganz praktisch erlebt. Ab der 5. Klasse beginnt der Gartenbauunterricht in regelmässigen Fachstunden. Im nahegelegenen Schulgarten darf das eigene Stück Land bebaut und gepflegt werden.

Landwirtschaftspraktikum in der 9. Klasse
Drei Wochen in einem landwirtschaftlichen Betrieb Aufgaben übernehmen und sich in Arbeitsabläufe einarbeiten. Ob auf der Alp mit Tieren, im Ackerbau oder bei der Pflanzenpflege, die Tätigkeiten verlangen Kraft und Einsatzbereitschaft.

Berufspraktikum in der 9. Klasse
Von der Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch: In dieser Altersstufe gibt es die Möglichkeit, eine Woche in einen selbstgewählten Beruf hinein zu schnuppern, um zu erleben, wie es in der Berufswelt zugeht.

Eurythmie
Eurythmie bietet vom Kindergarten bis zur 12. Klasse die Möglichkeit, den eigenen Leib als Ausdrucksinstrument zu schulen. Sich bewegen zu Musik und Sprache, eine Choreographie gestalten oder einfach nur Spass am gemeinsamen Bewegen haben. Ab Klasse 9 können die Jugendlichen an schulübergreifenden Eurythmieprojekten teilnehmen.
www.jugendeurythmiefestival.ch

Musik-, Chor- und Orchesterarbeit in allen Klassenstufen
Durch Musik, Gesang und das Erlernen eines Orchesterinstrumentes üben sich die Kinder und Jugendlichen im künstlerischen Ausdruck: Der Fleiss wird mit prächtigen Chor- und Orchesterauftritten belohnt.

Waldtage
Während der Kindergartenzeit und in der ersten Klasse verbringen die Kinder jeweils einen Vormittag in der Woche im Wald.

Jahresfeste
In jeder Schulstufe werden Jahresfeste gefeiert. Ob mit Mutproben an Michaeli, ob Weihnachtsfeiern mit Chorkonzerten oder der Sommerbeginn mit dem Johannifeuer: Die bewusste Hinwendung zur Qualität und Seelenstimmung der Jahreszeit vermittelt das Gefühl, auf der Erde zu Hause zu sein.

Quartalsfeiern
Quartalsfeiern mit der ganzen Schule bieten die Möglichkeit, der Schulgemeinschaft zu zeigen, woran die einzelnen Klassen gerade arbeiten. Manchmal ist eine bühnenreife Aufführung, manchmal ein „work in progress“ zu sehen.

Freiwillige Projekte

Theaterkurs
Für Kinder verschiedener Altersstufen bei Jana Bidaut. Nachmittags eigene Texte gestalten und zur Aufführung bringen, in eine Rolle schlüpfen, sich bewegen, Spass haben und vieles mehr.

Spanisch in der Oberstufe
Für alle Schülerinnen und Schüler, die Lust auf mehr als zwei Fremdsprachen haben, gibt es auf Anfrage die Möglichkeit, an einem Spanisch- Grundkurs teilzunehmen.

Tagesstruktur — Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung

Die Rudolf Steiner Schule Winterthur bietet ergänzend zum Unterricht eine umfassende Tagesstruktur an.

Unterrichtszeiten

Kindergarten: 8:00 – 12:00 Uhr, Auffangzeit ab 7:30 Uhr
1. Klasse: 8:00 – 12:15 Uhr, Auffangzeit ab 7:30 Uhr
2. – 9. Klasse: 7:40 Uhr Unterrichtsbeginn. Ab der 4. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler an einzelnen Tagen Nachmittagsunterricht

Mittagstisch

Der Mittagstisch ist ein familienergänzendes Angebot der Schule für alle Schülerinnen und Schüler ab dem Kindergarten. Die Kinder können die Mittagspause gemeinsam verbringen und erhalten eine warme Mahlzeit. Kinder ab der 1. Klasse essen in der Schulmensa, die jüngeren Kinder werden über Mittag im Kindergartenpavillon verpflegt und betreut.

  • Der Mittagstisch findet täglich von 12.15 bis 13.30 Uhr statt
  • Kosten pro Mahlzeit: Fr. 8.50
  • Anmeldung: täglich im Schulbüro bis 9 Uhr Tel. 052 202 19 97

Nachmittagsbetreuung

Nach dem Mittagstisch gibt es die Möglichkeit, die Kinder von 13.30 bis 17.45 Uhr betreuen zu lassen.

Die Nachmittagsbetreuung bietet Kindern vom Kindergarten bis zu 6. Klasse sowie deren Geschwister den Raum, nach Herzenslust zu spielen und altersübergreifend Freundschaften und Kontakte zu pflegen. Hier dürfen sich die Kinder frei bewegen und betätigen. Der Rahmen wird durch eine rhythmische Strukturierung der gemeinsam verbrachten Zeit gegeben.

  • Die Betreuung wird von pädagogisch geschultem Personal durchgeführt. Sie findet täglich statt.
  • Kosten: Fr. 27.- pro Nachmittag, bei kurzfristiger Anmeldung Fr. 35.-
  • Kontakt: Frau Gavrilov Tel.  078 736 87 72

Ferienbetreuung und Betreuungsangebot für jüngere Kinder

Wir vermitteln Tagesmütter für die Nachmittagsbetreuung jüngerer Kinder und während der Ferien.

  • Kontakt über das Schulbüro. Tel. 052 202 19 97

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