Bilingual Kids Academy Wettstein
Entwicklung als Ziel
Unsere erfahrenen Lehrer*innen wissen: Nur wenn die Kinder ein eigenes Interesse entwickeln, lernen sie gerne und nachhaltig. Eigenständiges Lernen stärkt wiederum das Selbstvertrauen. Deshalb entwickeln wir für jedes Kind einen entsprechenden Unterrichtsplan. Ältere Kinder und Jugendliche beziehen wir in dessen Gestaltung ein.
Gleichzeitig sind das gemeinsame Lernen und Erleben wichtige Elemente unserer Pädagogik. Die Kinder leben in der Schulgemeinschaft und werden von ihr getragen. Sie reifen zur Gemeinschaftsfähigkeit.
Wir richten uns nach den Werten der Steinerpädagogik (Waldorfpädagogik). Dabei nehmen wir auch neue pädagogische Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Hirnforschung auf. Unser übergeordneter Lehrplan ist der internationale Waldorflehrplan. Darin sind die Lernziele für jede Schulstufe festgelegt und die Unterrichtsinhalte beschrieben. Der Waldorflehrplan arbeitet mit Kompetenzen, wie auch der neue Lehrplan 21 der Volksschule. Am Ende der 9. Klasse sind die Jugendlichen entsprechend ihrer Möglichkeiten auf einem Stand vergleichbar mit dem einer Regelschule – aber auf anderen Wegen dorthin gelangt.
Unsere Lehrkräfte sind erfahren und gut ausgebildet (staatliche Lehrer*innenausbildung, Steinerpädagogik, Förderpädagogik, schulische Heilpädagogik).
So macht Lernen Freude
Wir individualisieren den Unterricht für jedes Kind. Das bedeutet, dass wir die Lerninhalte auf die Situation des Kindes und seine Interessen abstimmen. Jedes Kind erhält also einen eigenen Unterrichtsplan und arbeitet in dem Tempo, das ihm entspricht. Es kann dadurch angstfrei lernen und sich seiner Persönlichkeit entsprechend entwickeln.
Beim Erarbeiten des Lernstoffes haben die Kinder und Jugendlichen ein Mitspracherecht. Je älter und selbständiger sie werden, desto mehr können sie sich einbringen, bis hin zu selbstgewählten Unterrichtsthemen.
Jeden Tag angstfrei und motiviert neue Dinge lernen und eigene Interessen verfolgen – so macht Schule Freude! Durch das eigenständige Erarbeiten vertiefen die Kinder und Jugendlichen ihr Selbstvertrauen. Damit legen sie selber den Grundstein für ein lebenslanges, freudiges Lernen.
Bewegen und Gestalten
Bewegung und Kunst nehmen in unserer Pädagogik eine zentrale Stelle ein, denn sie ermöglichen eine ganzheitliche Entwicklung. Sie helfen den Kindern, ihre individuellen Herausforderungen zu bewältigen.
Bewegung macht Freude und wirkt ausgleichend. Sie fördert ein gesundes Wachstum und stärkt den Körper. Wenn die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können, fällt ihnen konzentriertes, ruhiges Arbeiten leichter. Über die Bewegung können sie einerseits Stress abbauen und andererseits Motivation aufbauen. In Mannschaftsspielen üben sie Teamgeist und messen sich auf spielerische Weise miteinander.
Durch die Kunst und im künstlerischen Tun werden die Kinder in ihrer Ganzheit angesprochen. Handfertigkeit, Fantasie und Urteilskraft sind gleichermassen gefordert. Kunst schult die Sinneswahrnehmung, öffnet die Augen für die Schönheit der Welt und lehrt Toleranz. Die Kinder können innere und äussere Stimmungen wahrnehmen und ausdrücken. Kunst wirkt heilend.
Bewegung und Kunst durchziehen den Schulalltag in vielen Formen: im schulischen Unterricht und in zahlreichen Projekten innerhalb und ausserhalb der Schule. Die Kinder und Jugendlichen spielen Theater, machen Zirkus, Sport und Eurythmie, lernen Bogenschiessen. Sie zeichnen und malen, handwerken, singen und musizieren, üben sich in Kunstbetrachtung und vielem mehr.
Stufe um Stufe reifen
Die Kinder und Jugendlichen können an unserer Privatschule in Basel ihre ganze obligatorische Schulzeit nach dem Kindergarten verbringen (Primar- und Sekundarstufe). Die neun Klassen können sie dabei in ihrem Tempo durchlaufen und sich länger Zeit nehmen. Wir unterscheiden Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe. Die Lerngruppen einer Stufe sind jahrgangs- und klassenübergreifend.
Unterstufe (Klassen 1–3)
Die Zeit der Unterstufe ist ein Lernen mit allen Sinnen. Der Lernstoff ist eingebettet in Bilder, Lieder, Bewegungsspiele und Geschichten. Schreiben, Lesen und Rechnen werden so vermittelt, dass die Kinder Buchstaben und Zahlen wirklich erleben können: durch Zeichnen oder rhythmisches Klatschen beispielsweise. Auf diese Weise entdecken die Kinder alle Rechenoperationen und zwei Fremdsprachen. Sie singen, musizieren, rezitieren, spielen Theater, malen und turnen. Sie üben verschiedene Handarbeiten und lernen die Bewegungskunst Eurythmie kennen.
Mittelstufe (Klassen 4–6)
Die Mittelstufe berücksichtigt das Bedürfnis der Kinder nach Lebenssicherheit: Sie wollen verstehen und sich den Anforderungen gewachsen fühlen. Die Grundlagen der Unterstufe werden vertieft und erweitert. Nach dem eher gemüthaften Verstehen kommt ein erstes denkendes Erfassen und Beobachten der Umwelt hinzu. Die Grundlagen der Naturwissenschaften werden eingeführt. Verbunden damit wird das kausale Denken geschult. Die Schülerinnen und Schüler lernen, die eigene Arbeit zu planen, einzuteilen und zu organisieren.
Oberstufe (Klassen 7–9)
Mit der Pubertät rückt die Innenwelt der Jugendlichen immer mehr ins Erleben. Zugleich wollen sie die Welt erfahren und beurteilen. Das Bedürfnis nach Kausalität und dem Erfassen mechanischer Zusammenhänge erwacht. Jetzt bildet sich das logisch-abstrakte Denken vollständig aus. Die Naturwissenschaften werden weiter vertieft. Ein neues Weltinteresse entsteht. Im Unterricht werden Bezüge zum Weltgeschehen und zu Biografien bedeutender Menschen hergestellt. Zur Berufsvorbereitung gehören praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt. Gemeinsam suchen Jugendliche und Lehrpersonen den passenden Anschluss: eine Berufsausbildung, eine weiterführende Schule oder eine andere passende Lösung.
Reiche Erfahrung
Die Christophorus-Schule Basel bietet als Privatschule einen Rahmen und eine Pädagogik, die es Kindern mit unterschiedlichen Schwierigkeiten ermöglicht sich wohlzufühlen und sich zu entfalten. Dank der intensiven Betreuung in kleinen Lerngruppen können wir diese Kinder integrieren und fördern.
Vom Erziehungsdepartement Basel-Stadt haben wir auch aufgrund unserer über fünfzigjährigen Erfahrung in der Sonderpädagogik die Bewilligung erhalten, als Privatschule einen Schwerpunkt Sonderpädagogik anzubieten. Somit können wir auch Kinder mit einem Förderbedarf bis Stufe 3 aufnehmen. Der Förderbedarf wird vom Schulpychologischen Dienst des Wohnkantons des Kindes festgelegt (sogenannte Abklärung). Danach übernimmt der Kanton je nach Situation die Kosten für die spezifische sonderpädagogische Förderung. Momentan arbeiten wir mit den Kantonen Basel-Stadt, Basellandschaft und Solothurn zusammen.
Unsere Art zu unterrichten eignet sich besonders für Kinder und Jugendliche, die ängstlich und überfordert sind oder eine psychische Auffälligkeit haben.
Ein sicherer Rahmen
Die Kinder und Jugendlichen sind von 8.00 bis 15.30 Uhr an unserer Schule. Sie erleben einen klar strukturierten, rhythmisierten Tag – die Grundlage für eine gesunde Entwicklung. Die Tagesstrukturen mit Mittagstisch bieten einen sicheren Rahmen. Die Schulgemeinschaft und die überschaubaren Räumlichkeiten vermitteln Geborgenheit.
Das Mittagessen nehmen sie gemeinsam mit den Lehr- und Betreuungspersonen ein. Sie erhalten eine warme, abwechslungsreiche Mahlzeit. In Absprache mit den Erziehungsberechtigten können wir auf spezielle Diäten Rücksicht nehmen. Ab und zu kocht eine Lerngruppe für die ganze Schule – ein besonderes Erlebnis für beide Seiten!
Für die Kinder und Jugendlichen ist der Mittagstisch ein breites Lernfeld für soziales und gesellschaftliches Handeln. Wie viel schöpfe ich mir und den andern? Zuhören, mitreden, Regeln beachten: Diese Mischung aus Freizeit und Schule ist jedes Mal eine Herausforderung.
Nach dem Mittagessen gibt es Raum zum Spielen und Ausruhen.
Lernen in Zusammenhängen
Unser Unterricht unterscheidet sich stark vom Unterricht an der Regelschule. Wir unterrichten fachübergreifend und in grossen Themenbögen. Anstelle von schnellen Wechseln von Fach zu Fach erleben die Schülerinnen und Schüler so einen roten Faden und erkennen Zusammenhänge. Jedes Quartal steht unter einem Oberthema:
- 1. Quartal: Erde und Kosmos
- 2. Quartal: Der Mensch
- 3. Quartal: Gesellschaft und Technik
- 4. Quartal: Natur und Umwelt
Der Vormittag gehört dem Sach- und Fachunterricht. Er hat einen kognitiven Schwerpunkt und ist doch praxisorientiert. Hier werden auch die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen erlernt bzw. geübt. Am Nachmittag findet projektorientierter Unterricht statt: Kunst und Bewegung stehen im Vordergrund. Höhepunkte für die Kinder und Jugendlichen sind die Aktivitäten ausserhalb der Schule: der besondere Freitag, Ausflüge, Lager und Praktika.
Unser Schulalltag ist bewusst rhythmisch gestaltet. Rhythmus gibt den Kindern Halt und Kraft für eine gesunde Entwicklung. Unterstützend kommt die enge Begleitung durch eine konstante Bezugsperson hinzu: Jedes Kind hat einen Mentor oder eine Mentorin.
Kindern und Jugendlichen aus dem englischen, französischen oder spanischen Sprachraum stehen unsere drei Native Speakers zur Seite, die Unterrichtssprache ist jedoch deutsch.
Konstante Bezugsperson
Eine verlässliche Beziehung zwischen Lehrperson und Kind sehen wir als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Jedes Kind wird deshalb von einer Mentorin oder einem Mentor geführt und begleitet. Dieses Mentorat ist eine Besonderheit unserer Schule und Grundlage für den individualisierten Unterricht.
Die Mentoratsperson begleitet das Kind eng: Sie arbeitet in Zusammenarbeit mit den anderen Lehrpersonen den persönlichen Unterrichtsplan für das Kind aus. Daraus leitet sie die Tages- und Wochengestaltung ab und bespricht mit dem Kind jeden Morgen den Tag. Sie überprüft regelmässig die Lernziele, passt sie an und ist im Austausch mit den anderen Lehrkräften, den Eltern und gegebenenfalls den Therapeuten. Sie ist die erste Bezugsperson für das Kind und die Eltern.
Die Mentoren und Mentorinnen sind immer auch Lehrpersonen. Das unterrichtende Team ist somit für die Kinder überschaubar und vertraut.
Rhythmisch durch den Tag
Rhythmus durchzieht unseren Schulalltag: Ein- und Ausatmen, Denken und Handeln, Ruhe und Bewegung, Konzentration und Entspannung, Team- und Einzelarbeit bedingen und ergänzen einander. Darin kommt ein Grundelement unserer Pädagogik zum Ausdruck. Ein rhythmisch gestalteter Tag bildet die Grundlage für eine gesunde Entwicklung. Er schützt die Kinder und Jugendlichen vor Überforderung und gibt ihnen Kraft für die schulischen Herausforderungen.
Ein Tag von Montag bis Donnerstag
- Um 8 Uhr treffen die Kinder und Jugendlichen ein.
- Die Schulgemeinschaft kommt zum Morgenkreis zusammen.
- Die Kinder treffen ihre Mentorin, ihren Mentor und besprechen zu zweit den Tagesplan.
- Den Vormittag verbringen sie in ihren festen Lerngruppen mit Sach- und Fachunterricht.
- Gemeinsames Mittagessen, danach Zeit zum Spielen und Ausruhen
- Am Nachmittag schwärmen die Kinder in ihre Projektgruppen aus.
- Der Schultag endet um 15.30 Uhr mit einem gemeinsamen Abschluss.
Der besondere Freitag
Am Freitag ist alles anders: Dann verlassen wir die Schule und entdecken die Welt!
Fachübergreifend
Der Sach- und Fachunterricht am Vormittag umfasst die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die üblichen Fächer nach Lehrplan. Wir unterrichten fachübergreifend nach Themen: Beim Thema Hausbau zum Beispiel besprechen wir die Entwicklung der Sesshaftigkeit (Geschichte), wir messen aber auch Häuser aus und konstruieren geometrische Formen (Mathematik). Beim Thema Ackerbau lernen die Kinder verschiedenen Klimazonen kennen (Geografie), untersuchen den Boden mit seinen Lebewesen (Biologie), säen Getreide, ernten, dreschen und mahlen es und backen schliesslich Brot daraus (Gartenbau, Ernährungskunde, Kochen). Ein Thema wird über drei bis vier Wochen behandelt, so dass die Kinder sich damit verbinden können.
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten das ganze Schuljahr in ihrer festen Lerngruppe. Für jede Stufe gibt es ein bis zwei Lerngruppen, die altersgemischt sind. Jede Gruppe wird von zwei Lehrpersonen betreut und oft nochmals geteilt, bis hin zur Einzelarbeit, wenn es angebracht ist.
Mit Hand und Fuss
Am Nachmittag findet praxisorientierter Projektunterricht statt. Die Schülerinnen und Schüler verteilen sich auf verschiedene Projekte, die sie zusammen mit ihrem Mentor bzw. ihrer Mentorin auswählen. Während einigen Wochen arbeiten sie dann in ihren Projektgruppen, die sich für jedes Projekt neu bilden. Sie sind also mit anderen Kindern oder Jugendlichen zusammen als am Vormittag in ihren Lerngruppen.
Im Zentrum des Projektunterrichts stehen Bewegung und künstlerisch-kreatives Arbeiten. Die Kinder können Begabungen und Fähigkeiten entdecken und üben. Zugleich werden soziale Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Konflikt- und Kritikfähigkeit angesprochen und geschult.
Manche Projekte führen zum einem Produkt oder einem Höhepunkt wie einer Aufführung. Andere sind vordergründig unspektakulär, ermöglichen den Kinder aber ganz neue Erfahrungen. Beispiele für Projekte sind:
- Theater
- Zirkus
- Orchester, Band, Chor
- Bogenschiessen
- Schmieden
- Arbeiten mit Ton
- Holzarbeiten
- Eurythmie
Die Welt entdecken
Unterricht ausserhalb der Schule ist Teil unserer Pädagogik. Die Kinder und Jugendlichen sollen die Welt entdecken: die nähere Umgebung, die Natur, die Stadt mit ihrer Geschichte, aber auch verschiedene Berufsfelder wie die Landwirtschaft oder die Betreuung von älteren Menschen.
Ausserschulische Aktivitäten finden jeden Freitag statt, der darum der «besondere Freitag» heisst. Verteilt im Jahr organisieren wir Projektwochen, Lager und Praktika. Einige Beispiele:
- Sommerlager
- Olympiade
- Pilgerreise
- Pflanzenkundelager
- Sozialpraktikum
- Landwirtschaftspraktikum
- Abschlusslager
Für die Kinder und Jugendlichen sind diese Aktivitäten oft Höhepunkte im Schulleben, von denen sie lange erzählen.
